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Blick in den Blätterwald Die Nati gefiel gegen Nordirland – mit einem Aber

Die Schweizer Sonntags-Presse ist mit dem Auftritt der Nati beim 2:0 gegen Nordirland zufrieden. Einen Kritikpunkt gibt es jedoch.

Mit einer überzeugenden Leistung hat die Schweizer Nationalmannschaft am Samstagabend in der WM-Qualifikation einen hochverdienten 2:0-Heimsieg gegen Nordirland gefeiert. In der Sonntagspresse wurde der Auftritt mit Wohlwollen kommentiert. Eine Übersicht:

  • «Die Nati zementiert gegen die Betonmischer Rang 2», titelt der Blick am Sonntag gewohnt kreativ und spricht damit die ultra-defensive Aufstellung der Nordiren an. Mit den Gästen geht das Blatt hart ins Gericht: «Die Nordiren sind wahre Spielverderber. Erstens igeln sich die Briten mit einer Fünferkette ein. Zweitens entpuppen sie sich als wahre Europameister des Zeitspiels. An Unsportlichkeit kaum mehr zu überbieten.» Der Nati attestiert die Zeitung ein «tolles 2:0», bemängelt aber, dass aus 28 Torschüssen nur 2 Treffer resultierten.
  • Die NZZ am Sonntag schreibt: «Nach den zwei 0:0 im September gegen Italien und Nordirland haben die Schweizer am Samstagabend in Genf eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch unter dem Nationaltrainer Murat Yakin in der Offensive kreative Lösungen finden können. Wobei die Chancenauswertung erheblich ausbaufähig ist.» Und weiter: «Die Schweizer traten so auf, wie es ihr Captain Xherdan Shaqiri gefordert hatte. Ein ‹positives Chaos in der Offensive› wollten sie anrichten.»

Es scheint sich wirklich etwas zu entwickeln.
Autor: Le Matin Dimanche

  • Die Sonntagszeitung sah eine «hochüberlegene Schweiz», die dank dem 2:0 mit einem guten Gefühl nach Litauen zum nächsten Quali-Spiel reisen kann. Auch hier die Kritik an der Effizienz: «Es könnte am Ende ein 4:0 sein, ein 5:0. So viele Chancen haben die Schweizer. Sie gehen reichlich fahrlässig mit ihnen um.»
  • Die Westschweizer Zeitung Le Matin Dimanche stellt in ihrer Berichterstattung Nati-Coach Murat Yakin ins Zentrum und bilanziert zufrieden: «Um die defensive Organisation hat er sich schon immer ganz besonders gekümmert. Aber in Genf hat er seinem Team auch offensive Freiheiten eröffnet. Das Gleichgewicht stimmt scheinbar, muss aber noch von stärkeren Mannschaften getestet werden. Aber es scheint sich wirklich etwas zu entwickeln.»

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