Wegen Valon Behramis kontroversem Rücktritt nach einem Telefonat mit Nati-Trainer Vladimir Petkovic nahmen die Unruhen und Irritationen inner- und ausserhalb des Nationalteams nahezu täglich zu. Nach Behrami verabschiedete sich auch Gelson Fernandes aus dem Kreis der Nati. Eine Welle von weiteren Rücktritten wurde befürchtet.
Ins Zentrum der Mutmassungen rückte auch Stephan Lichtsteiner. Wenige Tage nach seinem Einstand bei Arsenal stoppte der Nati-Captain die Debatte um seine unmittelbare Zukunft in der Nati: «Ich mache definitiv weiter», meldete er gegenüber der Nachrichten-Agentur Keystone-SDA aus London.
Zusammen mit meinen Teamkollegen alles für das Land zu geben, ist eine grosse Ehre.
Er habe noch «grosse Ziele, Ambitionen und Träume», so der 34-Jährige. Für ihn steht ausser Frage, sich weiterhin zu 100 Prozent für die Schweiz zu engagieren. Sein Commitment ist nach 103 Einsätzen unverändert gross: «Zusammen mit meinen Teamkollegen alles für das Land zu geben, ist eine grosse Ehre.» Das Schweizer Kreuz auf der Brust zu tragen, sei Privileg und Verantwortung zugleich, so der Arsenal-Söldner.
Ich stelle mich jedem Konkurrenzkampf.
Lichtsteiner macht seine Haltung nach 5 Endrundenteilnahmen nicht nur von den Plänen Petkovics abhängig. «Der Trainer entscheidet, wen er aufbietet und aufstellt. Das gilt für mich genauso wie für alle anderen Spieler.»
Es gelte generell für alle Beteiligten das Leistungsprinzip, betont der siebenfache Serie-A-Champion. In der Nati hält es Lichtsteiner gleich wie in seinem neuen Klub: «Ich stelle mich jedem Konkurrenzkampf.»
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.08.2018, 22:20 Uhr