- Für die zweite Tranche der WM-Quali setzt Nati-Trainer Murat Yakin auf bewährte Kräfte.
- Die Verteidiger Luca Jaquez und Adrian Bajrami stossen neu ins Kader.
- Die Schweiz trifft am 10. Oktober auswärts auf Schweden, drei Tage später gastiert die Nati in Slowenien.
Der Start in die WM-Quali ist der Schweizer Nati mit überzeugenden Siegen gegen den Kosovo (4:0) und Slowenien (3:0) geglückt. Wenig überraschend sah Trainer Murat Yakin bei der Kaderbekanntgabe für die Spiele in Schweden und Slowenien keine Veranlassung, seine Mannschaft auf den Kopf zu stellen. Angeführt wird das Aufgebot wie gewohnt von Gregor Kobel, Manuel Akanji und Granit Xhaka.
Im Vergleich zum ersten Zusammenzug sind fünf Spieler neu dabei: die erstmals aufgebotenen Verteidiger Luca Jaquez und Adrian Bajrami sowie die Rückkehrer Andi Zeqiri, Djibril Sow und Yvon Mvogo. Erstere rückten insbesondere nach dem Ausfall Denis Zakarias in Yakins Fokus. Nebst Zakaria fehlen auch Ardon Jashari und Michel Aebischer verletzt. Zudem verzichtet der Nati-Trainer auf Joël Monteiro.
Jaquez hat sich beim VfB Stuttgart in der Bundesliga einen Stammplatz erkämpft und sich das Aufgebot laut Yakin daher verdient: «Er hat gute Spiele gezeigt. Wir hatten ihn schon länger auf dem Radar.»
Bajrami ist vielseitig einsetzbar
Wie Jaquez war auch Bajrami noch nie im Kreis der A-Nati dabei. Seine Nominierung kommt eher überraschend, doch: «Er hat ein sehr interessantes Profil und ist sowohl als Innen- als auch als Aussenverteidiger einsetzbar», erklärt sich Yakin. Auch auf allfällige spontane Ausfälle wollte man sich mit Bajrami vorbereiten: Silvan Widmer und Miro Muheim drohen Gelbsperren. Bajrami hat jüngst einen Nationenwechsel von Albanien zur Schweiz vollzogen. Der 23-Jährige bestritt bereits drei Länderspiele für die albanische Nationalmannschaft.
Im Sturm nimmt Yakin neben Breel Embolo und Cedric Itten den bei Widzew Lodz engagierten Zeqiri mit. Der 26-Jährige hat sich nach seinem Wechsel nach Polen sogleich einen Stammplatz erkämpft. Auf einen Torerfolg muss er bei seinem neuen Arbeitgeber aber noch warten.
Richtungsweisendes Auswärtsspiel
Die beiden anstehenden Duelle mit Schweden und Slowenien sind hinsichtlich der WM-Quali vorentscheidend. Nach Schwedens überraschender Niederlage im Kosovo ist die Yakin-Equipe in der Pole Position. Ein Auswärtssieg in Stockholm gegen den auf Papier ärgsten Konkurrenten am 10. Oktober wäre für das Ticket nach Nordamerika wohl bereits die halbe Miete. Drei Tage später steht das Rencontre mit Slowenien auf dem Programm.
Bezüglich Aufstellung darf man wie beim Aufgebot keine grossen Änderungen erwarten. Yakins Plan ist in den September-Länderspielen aufgegangen. Davon will er auch im Oktober nicht abrücken: «Es gibt wenige Argumente für Änderungen.» Gegen Schweden, das unter Zugzwang sein wird, erwartet der Nati-Trainer ein offenes Duell. Den Skandinaviern hilft eigentlich nur ein Sieg: «Wir müssen gegen den Ball daher konzentriert bleiben. Sie sind gefordert, wir wollen unser Spiel aber durchziehen.»