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Xherdan Shaqiri wird von einem Andorranern gefoult.
Legende: Knüppelhart ging es zur Sache Xherdan Shaqiri wurde von den Andorranern mehrfach gefoult. Reuters

Nationalmannschaft Andorra als Vorgeschmack auf die nächsten 5 Spiele

Die Partie gegen Andorra war das erste von sechs Spielen der Schweiz gegen die vermeintlich «kleineren» Teams in der WM-Qualifikation. Doch nicht alle Aussenseiter treten bislang gleich auf.

Resultate

Wenig Räume trotz viel Ballbesitz, tief stehende Gegner, harte Zweikämpfe an der Grenze des Erlaubten: Die Schweiz tat sich im Gastspiel auf dem Kunstrasen in Andorra äusserst schwer.

Die gute Nachricht: Trotzdem reichte es zum Sieg . Die schlechte: Die nächsten 5 Spiele in der WM-Qualifikation dürften ähnlich verlaufen. Denn nebst dem «Rückspiel» gegen Andorra stehen noch je 2 Partien gegen die Färöer und Lettland an.

Sie kämpfen, sie beissen, sie kratzen, sie tun alles um es dem Gegner schwer zu machen.
Autor: Alain Sutter über die «kleinen» Teams

Was die Schweiz wohl auch in den kommenden Partien erwarten dürfte, umschrieb SRF-Experte Alain Sutter wie folgt: «Die kleinen Teams sind gut organisiert, sie werfen alles in die Waagschale. Sie kämpfen, sie beissen, sie kratzen, sie tun alles, um es dem Gegner schwer zu machen. Aber wenn nur eine Mannschaft Fussball spielen will, dann ist das Spiel nie gut anzuschauen.»

Und wenn die Schweiz einfallslos auftrete, dann resultierten eben Spiele wie in Andorra. «Die Leichtigkeit, die ich mir erhofft hatte nach den 2 Siegen zum Auftakt, hat gefehlt», meinte Sutter weiter.

So habe die Schweiz auch nicht das Erfolgsrezept umsetzen können: «Schneller spielen, konkreter sein nach vorne, Torchancen erarbeiten, den Gegner noch früher unter Druck setzen, um ihn zu überrollen. Das war gegen Andorra nicht der Fall.»

Sie waren in der Offensive und wollten etwas bewirken. Das kommt der Schweiz entgegen.
Autor: Raphaël Wicky über die Färöer

Immerhin besteht die Hoffnung, dass es zumindest gegen die Färöer zum Pflichtspiel-Abschluss des Kalenderjahres 2016 wieder besser laufen könnte. Denn einerseits darf die Schweiz am 13. November zuhause (in Luzern) antreten. Andererseits haben sich die Färöer bislang in der WM-Quali nicht nur eingeigelt, sondern durchaus auch die Offensive gesucht.

«Die Färöer sind gegen Portugal in 4 bis 5 Konter gelaufen. Das heisst, sie waren in der Offensive und wollten etwas bewirken. Und das kommt der Schweiz sicher entgegen», sagte SRF-Experte Raphael Wicky.

Sendebezug: Laufende Berichterstattung zur Nationalmannschaft.

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