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Resultate
Ein individueller Fehler und die englische Kaltschnäuzigkeit entschieden das wichtige Startspiel in der Gruppe E. Captain Gökhan Inler spielte in der 58. Minute einen folgenschweren Rückpass in den Mittelkreis. Wayne Rooney setzte sofort den schnellen Raheem Sterling ein, der am zweiten Pfosten Danny Welbeck bediente. Goalie Yann Sommer hatte gegen den Arsenal-Stürmer das Nachsehen.
Auch der 2. Treffer der Engländer fiel nach einem Konter. Welbeck bekundete keine Mühe, den Ball in der 94. Minute zum 2. Mal im Tor unterzubringen. Ein erneuter Fehlpass hatte den Weg zum endgültigen Nackenschlag geebnet. Englands Coach Roy Hodgson war die Erleichterung anzusehen.
Drmic verpasst den Ausgleich
Ganz anders präsentierte sich die Gefühlslage bei den Schweizern. Sie hatten den Ausgleich nach dem 1. Gegentor, das ausgerechnet in einer Druckphase der Nati fiel, vehement angestrebt. Doch der eingewechselte Josip Drmic vergab die beste Chance in der 70. Minute. Der Leverkusen-Stürmer liess nach einem Zuspiel des sehr aktiven Haris Seferovic Goalie Joe Hart aussteigen, schoss jedoch Verteidiger Gary Cahill an, der den Ball noch vor der Linie klärte. Die Schweizer Akteure reklamierten ein Hands des Chelsea-Spielers, Drmic war jedoch aus offsideverdächtiger Position gestartet.
5 Minuten später traf Seferovic nach einem Drmic-Pass nur die Latte, die Fahne des Schiedsrichter-Assistenten ging dieses Mal aber hoch. Die weiteren Angriffsversuche ergaben nichts Zählbares.
Seferovic und Sommer überzeugen
Die Ära Petkovic beginnt zwar mit einer Niederlage, dennoch gab es aus Schweizer Sicht auch positive Aspekte. Seferovic, der den Vorzug gegenüber Drmic erhielt, wusste im Angriff ebenso zu überzeugen wie Sommer in seinem 1. Spiel als Nummer 1. Der Frankfurt-Stürmer scheiterte zweimal an Hart, Benaglios Nachfolger hielt die Schweiz mit einer Glanzparade nach einem Kopfball von Phil Jones vor der Pause im Spiel.
Insgesamt war die Nati den keineswegs unwiderstehlichen Engländern ebenbürtig, einzig die Chancenauswertung sorgte für die entscheidende Differenz. Zudem schien die Nati-Abwehr Rooney nie richtig in den Griff zu kriegen. Johan Djourou und Steve von Bergen hinterliessen nicht den besten Eindruck.
Welbecks Weckruf wirkt
Das Team von Trainer Petkovic war in der 1. halben Stunde auch offensiv vieles schuldig geblieben. Erst eine Grosschance der Gäste, die Welbeck mit einer unpräzisen Hereingabe verwirkte, schien die Schweizer geweckt zu haben. Ein Distanzschuss von Stephan Lichtsteiner (32.) versprühte erstmals Torgefahr. Nur eine Minute später bediente der sonst eher blasse Xherdan Shaqiri nach einer Unzulänglichkeit von Jones Seferovic. Doch Goalie Hart wehrte dessen Schuss aus spitzem Winkel mit dem Fuss ab.
Am 9. Oktober bestreitet die Nati das 2. Quali-Spiel in Maribor gegen Slowenien, das zum Auftakt in Estland 0:1 verlor. Beide Teams stehen bereits unter Zugzwang.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 08.09.14 20:00 Uhr