«Ich bin überaus glücklich, dass ich ein Teil davon sein darf», meint der neue Nati-Trainer Murat Yakin zu seiner neuen Aufgabe. Man habe eindrückliche, warmherzige und zielführende Gespräche geführt.
Ich habe selten so eine Gefühlslage in mir gespürt, ich kann es momentan gar nicht in Worte fassen.
Er habe die erfolgreiche EM-Kampagne der Schweiz intensiv mitverfolgt. «Was im Stadion passiert ist, aber auch was in den Städten und Lokalen abgegangen ist, das ist eine schöne Erfahrung gewesen.» Yakin hat denn auch Hochachtung vor der Leistung seines Vorgängers Vladimir Petkovic und will sich noch mit ihm austauschen.
Kein Umbruch
Deswegen, und auch weil sein Spielstil und derjenige von Petkovic sich nicht gross unterscheiden würden, sagt er: «Man muss in dieser Phase nicht gross etwas verändern, gerade mit dieser Euphorie.» Nun, er hätte vorerst auch kaum Zeit, grosse Änderungen anzubringen. Bereits am 1. September steht das erste Testspiel gegen Griechenland an, 4 Tage später empfängt die Schweiz den Europameister Italien in der WM-Quali.
Diese beiden Spiele werden in Basel stattfinden, dem Ort, an dem Yakin mit seinem Stammklub als Spieler und Trainer Meister wurde: «Es gibt nichts Schöneres, als mit 2 Spielen im eigenen Stadion in Basel zu starten.» Nochmals 3 Tage später steht das schwierige Auswärtsspiel in Nordirland auf dem Programm.
Gefühle, die er nicht in Worte fassen kann
Yakin selbst, der auf dem Papier einen steilen Aufstieg vom Challenge-League-Klub Schaffhausen zum Nationalteam macht, war auch ein bisschen überrascht. Es sei ein spezieller Moment, der ihn mit Stolz erfülle: «Ich habe selten so eine Gefühlslage in mir gespürt, ich kann es momentan gar nicht in Worte fassen.» Es sei spezieller, als bei einem Klub als neuer Trainer vorgestellt zu werden.
Zuerst sollen nun am Dienstag der technische Staff und die Aufgaben genau definiert werden. Bis Ende Woche folgt die vorläufige Kaderselektion. Dann kann sie losgehen, die «Ära Yakin».