Während sich die Profis unter ihren Nati-Kolleginnen in der fussballfreien Zeit ganz der Regeneration widmen können, arbeitet Fabienne Humm vollzeit als Logistikerin. Nur gerade für die intensive Phase rund um die WM reduziert die 28-Jährige ihr Pensum vorübergehend auf 80 Prozent.
Für die WM wünsche ich mir, dass wir optimal vorbereitet sind und einen überzeugenden Fussball spielen.
Dank organisatorischem Geschick und dem Entgegenkommen ihrer Arbeitskollegen gelingt es Humm dennoch, sich auch dem Fussball mit voller Kraft zu widmen. Ihre Trainerin beim FCZ lobt insbesondere ihre Fokussiertheit und den steten Willen zur Bestleistung: «Sie schürt im Team das Feuer von innen heraus.»
Beachsoccer ist meine Leidenschaft.
Humms Spiel lebt aber keineswegs nur von der Kampfkraft. Die Zürcherin hat sich auch mit zuweilen akrobatischen Treffern einen Namen geschaffen. Mit Kolleginnen spielt sie in ihrer Freizeit gerne und oft auf Sand, wo sie manch technisches Kabinettstück einübt.
Zum facettenreichen Profil der FCZ-Stürmerin passt, dass sie im Nati-Trikot nicht im angestammten Bereich spielt, sondern wegen dem Überangebot an Offensivkräften in der Verteidigung zum Einsatz kommt. Diese Umstellung dürfte Humm kaum Probleme bereiten, denn etwas ist ihr wesensfremd - Anpassungsschwierigkeiten.
Hinweis/Sendebezug: Vom 23. Mai bis am 5. Juni zeigt «sportaktuell» täglich ein Porträt einer Schweizer Nationalspielerin.