- St. Gallen hat beim vorgezogenen Heimspiel der 19. Runde der Super League gegen Lugano viel Ballbesitz, verliert aber mit 0:1.
- Verteidiger Mijat Maric behält in der 84. Minute die Nerven und verwandelt den siegbringenden Penalty.
- Zuvor schwächt St. Gallens Boubacar Traoré sein Team mit einer roten Karte selbst (72.).
- Unter dem Strich profitiert von den Resultaten dieses Spieltags tatsächlich YB, obwohl es bei Vaduz nur 0:0 spielt .
Schlecht belohnt, ärgerlich, beim FC St. Gallen wird man die 0:1-Heimniederlage gegen Lugano als unnötig betiteln. Die Tessiner hatten weniger vom Spiel, doch sie profitierten zuletzt von einer St. Galler Schludrigkeit und einem umstrittenen Schiedsrichterentscheid:
- 72. Minute: Boubacar Traoré ist zu ungenau in der Ballführung. Lugano-Captain Jonathan Sabbatini steigt ein, Traoré rutscht mit letztem Einsatz und zu spät in die Beine des Luganese. Schiedsrichter Fedayi San zeigt zurecht Gelb-Rot.
- 84. Minute: Lugano-Joker Roman Macek dribbelt in den Strafraum, der ebenfalls eingewechselte St. Galler Tim Staubli stört den Tschechen. Beide stossen und ziehen und nach einer kleinen Berührung fällt Macek. San entscheidet zuerst auf kein Foul, der VAR empfiehlt jedoch, die Szene nochmals am Bildschirm zu beurteilen. Kurze Zeit später zeigt San auf den Punkt.
Mijat Maric verwandelte eine Minute später souverän den Strafstoss. Nach dem Abpfiff war die Freude gross, Lugano schliesst punktemässig zu den beiden YB-Verfolgern St. Gallen und Basel auf.
Fast 40% des Spielgeschehens der ersten Halbzeit fanden im Abwehrdrittel von Lugano statt. St. Gallen hatte auch deutlich öfter den Ball, doch gefühlt waren die Luganesi, die gut verteidigten und konterten, nicht weniger gefährlich. Fabio Daprela köpfelte zum Beispiel in der 27. Minute an die Latte.
So geht's weiter
Das Spiel von St. Gallen gegen Luzern vom Mittwoch sowie die Donnerstagspartie Lugano - Servette wurden wegen Corona-Fällen bei den Gegnern verschoben. Für die Ostschweizer geht es deshalb am Samstag, 30. Januar gegen Zürich weiter, während die Tessiner tags darauf beim FC Basel gastieren.