- Der FC St. Gallen schlägt Lugano am 6. Spieltag der Super League mit 1:0 und ist neu Leader.
- Für den einzigen Treffer der Partie ist Carlo Boukhalfa mit einem Volley aus der Distanz zuständig.
- In den anderen Samstagspartien fügt Basel Aufsteiger Thun die erste Niederlage zu, der FCZ feiert gegen Servette den ersten Heimsieg.
Der FC St. Gallen führt seinen Lauf auch nach der Nationalmannschaftspause unbeirrt fort. Die Ostschweizer besiegten den FC Lugano zuhause mit 1:0, feierten damit im 6. Meisterschaftsspiel den 5. Sieg und übernahmen, auch weil Thun dem FC Basel unterlag, die Tabellenspitze der Super League.
Für das einzige Tor des Abends war Mittelfeldspieler Carlo Boukhalfa zuständig gewesen. Der Deutsche, im Sommer von St. Pauli nach St. Gallen gekommen, fasste sich nach einer zu kurzen Kopfball-Abwehr von Anto Grgic aus der Distanz ein Herz. Sein Volley fand den Weg an allen vorbei zum 1:0 für die Ostschweizer ins Netz (29.).
Zweimal Aluminium in Hälfte 1
Die Führung für St. Gallen war nicht unverdient, hatte sich aber auch nicht abgezeichnet. Der aktivste St. Galler Offensivspieler Aliou Baldé traf nach einer guten Viertelstunde die Latte, später wurde ein Abschluss des 22-Jährigen geblockt.
Lugano hatte seine beste Phase der Partie zu diesem Zeitpunkt schon hinter sich. Die Tessiner starteten aktiv und waren gewillt, den schlechten Saisonstart vergessen zu machen. Mattia Bottani traf nach nicht einmal drei Minuten die Latte. Doch die Angriffswelle verpuffte schnell wieder.
Erst in den Schlussminuten merkte man den Tessinern wieder an, dass sie mit Punkten nach Hause reisen wollen. Die wiedergewonnene Angriffslust gipfelte in einer Mega-Chance in der Nachspielzeit. Alexandre Parsemain köpfelte an den Pfosten, Yanis Cimignani scheiterte an Lawrence Ati Zigi und dann setzte Ezgjan Alioski den dritten Versuch übers Tor.
Spiel der Goalies
Bei der Partie im Kybunpark standen auch die beiden Torhüter im Fokus. Zum einen Zigi auf St. Galler Seite, weil er seine 200. Super-League-Partie für die Ostschweizer bestritt. Auf der anderen Seite David von Ballmoos, der nach seiner Leihe von YB zu Lugano zum ersten Mal den Kasten der Tessiner hütete. Die beiden bestritten eine, sofern ihre Position das zulässt, unauffällige Partie. Beim einzigen Treffer war von Ballmoos machtlos, Zigi zeigte seine grösste und auch wichtigste Parade erst in der Nachspielzeit.
So geht es weiter
Am nächsten Wochenende pausiert die Super League, es steht die 2. Runde im Schweizer Cup an. Für den FC St. Gallen ist die Reise nicht weit: Am Samstag steht das Derby beim FC Wil an (live bei SRF). Der FC Lugano muss sein Zuhause gar nicht verlassen, die Tessiner sind bereits in der 1. Runde ausgeschieden.