- In der 19. Super-League-Runde trennen sich Basel und Servette im St. Jakob-Park mit 1:1.
- In der ersten Halbzeit schenkt FCB-Goalie Marwin Hitz Servette die Führung, die Bénie Traoré im zweiten Durchgang ausgleichen kann.
- Thun ist dank einem 4:2-Comeback-Sieg gegen den FC Zürich Wintermeister.
Der FC Basel ist im letzten Super-League-Spiel des Jahres ohne Niederlage geblieben. Der FCB war in der Liga damit zum 6. Mal in Serie nicht zu bezwingen. Die Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass es für den Meister erneut nur zu einem Unentschieden, dem 4. in den letzten 6 Partien, reichte. Weil Thun den FCZ mit 4:2 besiegt hatte, beträgt Basels Rückstand auf den Wintermeister satte 8 Punkte.
Traoré erlöst FCB-Fans
Einen Dreier hatten sich die Basler im St. Jakob-Park gegen Servette auch nicht verdient. Über die gesamten 95 Minuten kam von Ludovic Magnins Team eindeutig zu wenig. Einzig knapp nach Ablauf der Stundenmarke wurden die Hausherren den Genfern ernsthaft gefährlich. Wenig überraschend hatte Captain Xherdan Shaqiri beide Male seine Füsse im Spiel.
Nach einem schönen Zusammenspiel mit Dominik Schmid, mit welchem sich Shaqiri blind zu verstehen scheint, setzte Schmid den Ball knapp neben den weiten Pfosten (62.). Einen Augenblick später kombinierten sich die beiden über die linke Seite abermals durch. Nun flankte Schmid perfekt vor das Tor, wo der eingewechselte Bénie Traoré goldrichtig stand und problemlos zum 1:1 ausglich (64.), das auch gleich den Endstand bedeuten sollte.
Traorés 4. Saisontreffer war das erste Basler Liga-Tor vor eigenem Anhang nach über 370 Minuten. Das bis dahin letzte Goal hatte Ibrahim Salah am 29. Oktober gegen den FCZ erzielt.
Hitz mit Fauxpas
Die erste Halbzeit war grösstenteils trostlos verlaufen – es gab nur wenige Strafraumszenen, wenige zusammenhängende Aktionen. Für den einzigen grossen Aufreger brauchte es nach 29 Minuten schon Marwin Hitz, der im Stil eines Weihnachtsmanns ein (verfrühtes) Geschenk verteilte.
Der Basler Plan, das Spiel von hinten aufzubauen, ging buchstäblich nach hinten los. Jonas Adjetey passte zu Léo Leroy, welcher den Ball zu Hitz zurückgab. Der 38-Jährige wollte direkt mit links zu Flavius Daniliuc weiterspielen, bediente dabei aber Jérémy Guillemenot. Der Servette-Stürmer sagte «merci» und schob mühelos zum 1:0 ins verwaiste Gehäuse ein.
Bei diesem Spielstand blieb es bis zur Pause – auch weil dem FCB trotz deutlich mehr Ballbesitz kein einziger Schuss auf das gegnerische Tor gelang.
So geht's weiter
Für die beiden Teams steht erstmal die gut vierwöchige Winterpause an. Im neuen Jahr geht es für den FCB am 18. Januar direkt mit einem nächsten Heimspiel (gegen Sion) weiter. Servette empfängt bereits am 14. Januar Lausanne zum Lac-Léman-Derby.