- Der FC Zürich übernimmt dank einem 2:0-Heimsieg gegen Lausanne-Sport am 4. Spieltag der Super League die Tabellenführung.
- Das entscheidende Tor fällt in der 39. Minute, als Sékou Fofana ein Eigentor unterläuft. In der Nachspielzeit sorgt Joseph Sabobo noch für das 2:0.
- Die Lausanner sind über weite Strecken zwar ebenbürtig, bringen jedoch keinen Treffer zustande.
- In den anderen Spielen des Nachmittags muss Lugano gegen Luzern die erste Saisonniederlage hinnehmen, Basel demütigt Servette gleich mit 6:0 und St. Gallen feiert einen Mini-Sieg gegen GC .
Viel bitterer kann ein Super-League-Debüt nicht verlaufen: Der 21-jährige Sékou Fofana darf sich für Lausanne-Sport auswärts beim FC Zürich ein erstes Mal in der Super League präsentieren und sorgt prompt für das entscheidende Tor. Allerdings bugsiert der Ivorer die Kugel unglücklich über die eigene Torlinie.
Es lief die 39. Minute, als FCZ-Leihspieler Mounir Chouiar am linken Strafraumeck Lausannes Raoul Giger vernaschte und den freien Juan Jose Perea im Zentrum sah. Der Kolumbianer scheiterte vor dem leeren Tor zwar an der Latte, doch von da fand der Ball via Hand des Unglücksraben Fofana den Weg über die Linie. Schiedsrichter Stefan Horisberger entschied zwar auf Offside, doch der VAR korrigierte den Entscheid kurz darauf.
Lausannes fehlende Effizienz
Lausanne konnte erst in der 2. Halbzeit reagieren und suchte mit fortlaufender Spieldauer gegen immer passiver agierende Zürcher den Ausgleich. Zur besten Chance kam Joker Alban Ajdini, der in der 59. Minute vom ebenfalls zur Pause eingewechselten Alvyn Sanches lanciert wurde, aber am herauseilenden Yanick Brecher scheiterte.
In der Nachspielzeit warfen die Gäste aus dem Waadtland dann nochmals alles nach vorne. Brecher und Nikola Katic wehrten die Abschlüsse von Teddy Okou und Konrad de la Fuente aber ab und verhinderten einen späten Ausgleich.
Sabobo sorgt mit Premieren-Tor für die Entscheidung
In der 7. und letzten Minute der Nachspielzeit gelang dem erst 18-jährigen Joseph Sabobo bei einem Konter dann gar noch das 2:0 für den FCZ. Goalie Karlo Letica war zwar noch dran, doch er konnte den ersten Treffer des eingewechselten Sambiers nicht mehr verhindern. Dieser netzte bei seinem 3. Super-League-Einsatz so ein erstes Mal ein und sorgte für die definitive Entscheidung.
Dabei hatte die Partie aus Lausanner Sicht eigentlich ganz gut begonnen. Bis zum unglücklichen Eigentor hatte das Team von Ludovic Magnin die Zürcher im Griff. Die einzige echte Torchance in der ersten halben Stunde bot sich Antoine Bernede, der in der 26. Minute aus 15 Metern am Pfosten scheiterte.
FCZ neuer Leader
Dank dem 2:0-Erfolg grüssen die Zürcher so wie schon nach dem 1. Spieltag von der Tabellenspitze. Mit 10 Punkten steht man als einziges Team noch ungeschlagen da und führt die Tabelle vor dem Cup-Wochenende einen Punkt vor Sion, St. Gallen, Lugano und Servette an.
So geht es weiter
Der FCZ ist bereits am Donnerstag in der 3. der Qualifikationsrunde der Conference League wieder gefordert. Nach dem 0:3 im Hinspiel gegen Vitoria Guimaraes braucht der neue Tabellenführer in Portugal allerdings ein kleines Wunder, um die europäische Kampagne noch zu verlängern. Nächstes Wochenende steht dann die 1. Runde im Schweizer Cup an. Lausanne-Sport gastiert beim Genfer Zweitligisten Champel. Der FCZ trifft in der Innerschweiz auf Zug 94 aus der 2. Liga interregional.