- Servette und der FC Winterthur trennen sich in der 8. Runde der Super League mit 2:2.
- Bis zur 89. Minute schnuppern die Genfer am 1. Liga-Sieg seit Mitte Juli.
- Doch ein spätes Eigentor macht ihnen einen Strich durch die Rechnung.
- In den anderen Spielen vom Mittwoch fügt St. Gallen den Young Boys die 1. Niederlage zu , und Lugano besiegt Lausanne-Sport .
7 Minuten konnten die Genfer mit dem ersehnten Sieg liebäugeln. Nachdem sie in der Meisterschaft letztmals in der 1. Runde gewonnen und zuletzt 3 Niederlagen in Serie kassiert hatten, führten sie gegen Winterthur mit 2:1 und waren endlich wieder einmal nahe an einem Sieg dran.
Doch das Pech scheint dem Vizemeister an den Füssen zu kleben: In der 89. Minute bugsierte Servette-Verteidiger Yoan Severin den Ball ins eigene Tor und stellte damit unfreiwillig auf 2:2. Damit wartet das Team von René Weiler weiter auf den grossen Befreiungsschlag, Winterthur ist derweil seit mittlerweile 5 Spielen ungeschlagen.
Buess per Penalty erfolgreich
Ein Sieg für Servette wäre nicht unverdient gewesen, obwohl die 1. Halbzeit mit einem Schock fürs Heimteam geendet hatte: In der Nachspielzeit wurde Musa Araz im Strafraum gefoult, den fälligen Penalty verwandelte Roman Buess mühelos zum 1:0 und seinem 1. Saisontor. Damit waren die Genfer schlecht bedient, hatten sie zuvor doch die besseren Gelegenheiten als Winterthurs Halbchancen verzeichnet.
Vor allem Chris Bedia, der in den ersten 4 Liga-Partien 4 Mal getroffen hatte und seither auf weitere Torerfolge wartet, sorgte für Gefahr vor Marvin Keller. Der Winterthur-Goalie konnte aber diverse Male entschärfen (8./13.), auch nach einer schöner Einzelaktion Bedias war er zur Stelle (20.). Neben dem Ivorer vergab Miroslav Stevanovic die beste Chance, als er in der 37. Minute freistehend zu zentral auf Keller köpfelte.
Bedia trifft kunstvoll
Die beiden auffälligsten Genfer machten es in der 2. Halbzeit jedoch beide besser. Bedia kam wieder mit viel Power aus der Kabine und beendete in der 54. Minute seine Torflaute sehenswert: Er nahm einen Ball im Strafraum mit dem Oberschenkel an und schloss dann volley ab. Der Schuss landete unhaltbar hinter Keller zum 1:1 im Tor.
Das Heimteam hatte in der Folge weiterhin mehr vom Spiel, auch wenn sich Winterthur – das ohne seinen erneut verletzten Captain und Abwehrchef Granit Leka j antreten musste – tapfer wehrte. In der 82. Minute war Keller jedoch ein weiteres Mal chancenlos: Eine der zahlreichen Flanken fand den Kopf von Stevanovic, und dieser köpfelte diesmal souverän ein zum 2:1.
Trotzdem blieb der Sieg dem Heimteam am Ende nicht vergönnt, die Gäste werden mit dem Resultat wohl etwas besser leben können.
So geht's weiter
Am Samstag empfängt Servette den Aufsteiger Lausanne-Sport (18 Uhr) zum Léman-Derby, Winterthur bekommt es gleichzeitig und ebenfalls zuhause mit dem FC Lugano zu tun.