- Servette schlägt Basel am 2. Spieltag der Super League zuhause 1:0.
- Basels Jasper van der Werff sieht nach 30 Minuten wegen einer Notbremse die rote Karte.
- In den anderen Partien trennen sich Luzern und Lausanne 2:2, während sich St. Gallen mit einem Sieg in Vaduz zum Leader macht.
Es brauchte eine ganze Menge Geduld und letztlich einen Penalty, ehe Servette im heimischen Stade de Genève den Ball doch noch in Basels Tor unterbrachte. Miroslav Stevanovics Kopfball (75.) war am Arm von Basels Albian Hajdari abgeprallt. Der kurz zuvor eingewechselte Alex Schalk versenkte den fälligen Elfmeter souverän.
Zu diesem Zeitpunkt spielte Basel längst nur noch zu zehnt. Jasper van der Werff hatte sich in der 30. Minute allein 3 konternden Genfern gegenübergesehen. Gegen den ballführenden Kastriot Imeri wusste er sich nur per Foul zu behelfen – Notbremse und Rot für van der Werff. Es war eine von drei Szenen, die im ersten Durchgang für Aufregegung sorgten:
- 3. Minute: Die Stadionuhr in Genf hat die 3-Minuten-Grenze noch nicht erreicht, als es im Basler Strafraum ein erstes Mal lichterloh brennt. Gleich zweimal bringt das Heimteam den Ball tief in den FCB-Sechzehner. Bei der zweiten Gelegenheit hämmert Koro Koné das Leder aus 4 Metern an die Latte.
- 21. Minute: Basels Edeltechniker Edon Zhegrova setzt zum Dribbling an. Kurze Zeit später zappelt der Ball im Netz, Valentin Stocker hat eiskalt von halblinks abgezogen. Doch der Knopf in Ohr von Schiedsrichter Luca Piccolo meldet sich. Nach VAR-Konsultation annulliert er den Treffer. Zhegrova hatte Genfs Arial Mendy mit unlauteren Mitteln aus dem Weg geräumt. Doppelt bitter für Zhegrova: Der Kosovare wird kurze Zeit später (34.) aus taktischen Gründen ausgewechselt.
Nach dem Seitenwechsel tat sich ein oft ideenloses Servette äusserst schwer, aus der numerischen Überzahl Kapital zu schlagen. Dank dem Penalty reichte es nach der Auftaktniederlage im Léman-Derby doch noch zum ersten Dreier der Saison. Ciriaco Sforzas Basel bleibt seinerseits nach 2 Runden auf einem Punkt sitzen.
So geht es weiter
Basel empfängt bereits am Donnerstagabend ZSKA Sofia im Kampf um den Einzug in die Europa League. 3 Tage später gastiert die Sforza-Equipe beim FC Zürich. Ebenfalls am Sonntag muss Servette in den Osten zum FC St. Gallen reisen.