- St. Gallen gewinnt in Vaduz dank einem spätem Treffer mit 1:0.
- Das entscheidende Tor erzielt André Ribeiro in der 83. Minute.
- Vaduz Stürmer Manuel Sutter trifft in der Startphase nur die Latte.
- In den anderen Partien trennen sich Luzern und Lausanne 2:2 , während Basel bei Servette verliert .
Es wäre der Traumstart in die Partie gegen den FC St. Gallen gewesen für das Heimteam aus Vaduz. Nach 12 Minuten landete eine Flanke bei Tunahan Cicek, der den Ball zu Manuel Sutter weiterspitzelte. Der Stürmer traf aus kurzer Distanz aber nur die Lattenoberkante. Der Aufsteiger liess sich von der verpassten Chance allerdings nicht aus dem Konzept bringen und stand vor allem defensiv kompakt.
Harmlose St. Galler
Die St. Galler auf der anderen Seite taten sich in der Startphase enorm schwer. Aus dem Spiel heraus gelang nichts. So erstaunte es auch nicht, dass die erste Chance für den Vizemeister nach einer Standard-Situation zustande kam: Betim Fazliji verpasste nach einem Freistoss von Jordi Quintilla nur knapp (19.).
Strittige Szene
In der 27. Minute forderten die St. Galler einen Penalty. Denis Simani hatte St. Gallens Lukas Görtler im Strafraum zu Fall gebracht. Die Pfeife von Schiedsrichter Lukas Fähndrich blieb aber stumm und auch der VAR griff nicht ein – eine strittige Entscheidung zugunsten von Vaduz.
Ansonsten bot die erste Hälfte eher Magerkost. St. Gallen hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte damit aber nicht viel anfangen – das 0:0 zur Pause war damit die logische Folge.
St. Gallen drückt – Vaduz lauert
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Bild auf dem Platz zunächst einmal nichts: St. Gallen war zwar spielbestimmend, aber nicht gefährlich. Die einzig nennenswerte Szene war ein Distanzschuss von Victor Ruiz in der 65. Minute, den Vaduz Goalie Benjamin Büchel aber mirakulös parieren konnte.
Diese Chance war so etwas wie eine Initialzündung für die St. Galler, um noch eine Schippe draufzulegen, denn das Team von Peter Zeidler war nun drückend überlegen und schnürte die Vaduzer ein, die sich ihrerseits auf schnelle Konter konzentrierten. Ein solchen konnte Cicek in der 74. Minute aber nicht vollenden, da St. Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi glänzend reagierte.
Ribeiro entscheidet die Partie
Und so schwang das Pendel am Ende doch noch auf die Seite des Favoriten. In der 83. Minute brachten die Vaduzer den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum und André Ribeiro drückte den Ball im Fallen über die Linie. Aufgrund der Spielanteile und der Chancen war diese Führung und der damit verbundene Sieg für St. Gallen am Ende nicht unverdient. Auch weil Jordi Quintilla in der Nachspielzeit noch einen Foulpenalty verschoss.
Für den Vizemeister war es nach dem Auftaktsieg gegen Sion der zweite Vollerfolg. St. Gallen ist nach 2. Spieltagen damit das einzige Team mit 6 Punkten. Vaduz dagegen musste nach dem überraschenden Unentschieden in Basel die erste Saisonniederlage hinnehmen.