- Der FC Zürich und GC trennen sich im Derby 1:1 unentschieden.
- Damit verbleibt GC mit 5 Punkten Rückstand auf Xamax im Tabellenkeller.
- Xamax unterliegt im zweiten Spiel des Abends dem FC St. Gallen mit 0:1.
Irgendwie schien es, als ob niemand der Anwesenden im Letzigrund am Ende dieses heiss erwarteten Derbys glücklich war. GC verpasste es, mit dem 1:1 mehr als nur einen kleinen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Der FCZ zog eine magere Leistung gegen das Schlusslicht ein und verpasste damit den Sprung auf die Europa-League-Plätze.
Marco Djuricin hätte die Chance gehabt, GC den späten Siegtreffer zu besorgen. Aber es passte irgendwie zur Situation des Rekordmeisters, dass der Österreicher in der 75. Minute alleine vor FCZ-Keeper Yanick Brecher scheiterte. So bleiben die Hoppers nach dem 1:1 im Derby im Abstiegssumpf stecken und liegen 9 Spiele vor Schluss noch 5 Punkte hinter Xamax zurück.
Verkehrte Welten
Dabei ging GC zu Beginn äusserst motiviert ans Werk und ärgerte den Stadtrivalen immer und immer wieder. Der FC Zürich durfte sich zu Beginn des Spiels in Sachen Chancen-Effizienz überhaupt nichts vorwerfen lassen, als er sich nach einer halben Stunde plötzlich in Führung wähnte. Assan Ceesay schloss einen schnellen Konter bilderbuchmässig ab und hämmerte den Ball via Innenpfosten zur doch etwas unerwarteten Führung.
Damit hatte Ceesay auch gleich den Knoten im offensiven Spiel des FCZ gelöst. 15 Minuten und mehrere Grosschancen später durfte sich das Tabellenschlusslicht glücklich schätzen, nur mit einem Tor Rückstand in die Kabinen schreiten zu dürfen.
Das Glück war den Hoppers hold
Der Pausentee schien bei GC zumindest in Sachen Glück seine Wirkung getan zu haben. Yoric Ravet besorgte in der 48. Minute per Rücken den Ausgleich – wenn auch aus vermeintlicher Abseitsposition. Es war dies Ravets 1. Saisontor – und damit auch sein 1. Treffer seit seiner Rückkehr in die Super League.
Vor 12'700 Zuschauern, die sich am Samstagabend im Letzigrund zum 274. Zürcher Derby einfanden, zeigte sich der FC Zürich in der zweiten Halbzeit spielbestimmend.
Und doch schaffte es GC, das Unentschieden über die Zeit zu retten und zumindest einen kleinen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen.