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3:1-Heimsieg über St. Gallen Konterstarke Luganesi siegen endlich wieder

  • Lugano reichen 3 gelungene Konter, um zuhause gegen ein defensiv löchriges St. Gallen 3:1 zu gewinnen.
  • Damit feiern die Tessiner nach zuletzt 4 sieglosen Partien wieder einen Vollerfolg.
  • In den weiteren Sonntagsspielen enden sowohl Basel - Xamax als auch GC - Sion unentschieden.

St. Gallens Trainer Peter Zeidler ist für seine offensive taktische Ausrichtung bekannt. Dass diese bei ungenügendem Umschaltspiel zum Risiko werden kann, wurde dem Deutschen von Luganos Angriffsreihe früh und unbarmherzig vor Augen geführt:

  • 20. Minute: Nach einem St. Galler Angriff schaltet Lugano-Keeper David da Costa blitzschnell. Sein langer Abschlag gelangt via Alexander Gerndt zu Mattia Bottani. Dieser schiebt eiskalt zum 1:0 ein.
  • 24. Minute: Ein einziger Pass in die Tiefe entblösst die Abwehr der «Espen». Diesmal glänzt der umtriebige Bottani als Vorbereiter. Seinen Pass veredelt der wirblige Carlinhos. 2 Schüsse, 2 Tore – Lugano zeigt sich effizient.

Und St. Gallen? Die Gäste agierten ohne jegliche Kreativität. Einzig durch Schüsse aus der zweiten Reihe kamen die Ostschweizer zu Chancen. Doch weder Vincent Sierro (7.) noch Andreas Wittwer (10.) oder Nassim Ben Khalifa (15.) konnten Da Costa ernsthaft in Bedrängnis bringen.

Auch nach dem Seitenwechsel fiel den «Grünweissen» wenig ein. Lugano seinerseits kam der Entscheidung nahe (66.), blieb aber zunächst am stark reagierenden FCSG-Keeper Dejan Stojanovic hängen. Ein weiterer Konter führte dann eine Minute vor dem Schlusspfiff zum 3:0 durch Carlinhos. In der Nachspielzeit konnte Roman Buess mit dem Ehrentreffer zum 1:3 noch Ergebniskosmetik betreiben.

Kein Daprelà, weniger Brutalität

Fabio Celestini hatte Fabio Daprelà auf der Bank gelassen und nahm damit etwas Feuer aus der Affiche. Das gehässige 2:2 zwischen St. Gallen und Lugano Ende September hatte im wüsten Foul von Daprelà an Cédric Itten gegipfelt. Der FCSG-Stürmer zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu.

Zumindest in Sachen Fairplay fruchtete Celestinis Massnahme: Die Zuschauer im Cornaredo sahen trotz ihrer Vorgeschichte eine relativ faire Partie. Das Heimteam musste auf dem Weg zum ersten «Dreier» nach 4 sieglosen Ligapartien auch keine körperlich überharte Gangart anschlagen.

Eine kompakte Defensive und nadelstichartige Konter genügten gegen bescheidene St. Galler vollauf. Dennoch schraubten die Luganesi die Anzahl Verwarnungen mit 3 gelben Karten auf 35 hoch – Liga-Höchstwert.

Super League

Sendebezug: SRF zwei, Super League – Goool, 21.10.2018, 18 Uhr

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