Zum Inhalt springen

3:2-Auswärtssieg über GC Super-League-Debütant Ferreira schiesst Luzern zum Sieg

Gerade einmal 9 Einsätze in der Promotion League für die U21 des FC Luzern hatte Lucas Ferreira vor dem Spiel gegen GC vorzuweisen. Nach dem Abend im Letzigrund darf sich der 18-Jährige Matchwinner in einer Super-League-Partie nennen. Das Kurzprotokoll dieser Geschichte liest sich so:

  • 63. Minute: Der Jungspund wird für Julian von Moos eingewechselt.
  • 69. Minute: Ferreira verwertet eine Flanke von Matteo Di Giusto volley aus kurzer Distanz und schiesst den FCL bei seinem Debüt zum 3:2-Sieg.

Trainer Mario Frick bewies zum wiederholten Male sein goldenes Händchen im Umgang mit Talenten aus der eigenen Schmiede. Und der Auftakterfolg, der erste für die Zentralschweizer seit 2019, war nicht gestohlen. In der zweiten Halbzeit bestimmten die Gäste das Geschehen. GC, das ebenfalls mit einer unerfahrenen Mannschaft antrat, rannte erst ganz am Schluss noch einmal richtig an – allerdings ohne richtig zwingend zu werden.

Muci schockt Luzern früh

Vor der Pause hatte sich noch ein anderes Bild gezeigt. GC erwischte einen Start nach Mass. Nikolas Muci holte bereits in der 4. Minute einen Penalty heraus. Der Stürmer wurde nach einer schnellen Körpertäuschung von Adrian Bajrami von den Beinen geholt und trat gleich selbst zum Strafstoss an. Kompromisslos drosch er den Ball zum 1:0 in die Maschen.

Die Führung hielt indes nicht lange. Nach einer Kopfballablage genoss Kevin Spadanuda auf der linken Seite plötzlich ungeahnte Freiheiten. In der Mitte fand er den aus Winterthur gekommenen Di Giusto, der in seinem ersten Spiel für Luzern gleich den ersten Treffer markierte (16.).

GC verpasst das 3:1 – stattdessen fällt das 2:2

Das Spiel wogte weiter munter hin und her. Spadanuda verpasste kurz nach dem Ausgleich mit seinem Kopfball das 2:1. Auf der anderen Seite wusste sich auch ein GC-Neuzugang in Szene zu setzen: Luke Plange versenkte den Ball nach Ablauf einer halben Stunde aus der Drehung wunderbar in den Winkel. Pascal Loretz im Luzerner Tor war chancenlos. Hätte Tomas Veron Lupi 4 Minuten später statt den Pfosten in die Maschen getroffen und auf 3:1 erhöht, wäre das Geschehen vielleicht auf die Seite der «Hoppers» gekippt.

Doch die Zürcher standen sich in der Folge in der Person von Yannick Bettkober auch selbst im Weg. Der junge GC-Verteidiger leistete sich im eigenen Strafraum ein völlig missglücktes Tackling gegen Spadanuda. Schiedsrichter Anojen Kanagasingam wies zum zweiten Mal an diesem Abend auf den Penaltypunkt. Adrian Grbic liess sich die Chance nicht entgehen und traf zum 2:2.

So geht es weiter

Für GC steht am kommenden Samstag das Auswärtsspiel gegen Meister Basel an (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App). Luzern empfängt tags darauf den FC Zürich.

Super League

Radio SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 25.07.2025, 06:31 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel