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4:0-Sieg über das Schlusslicht Servette landet gegen blasses «Winti» einen Befreiungsschlag

In der Liga nur auf Rang 9, die europäischen Wettbewerbe verpasst und im Cup jüngst gegen Yverdon ausgeschieden: Bei Servette stand der erst seit Mitte August amtende Trainer Jocelyn Gourvennec vor dem Ligaduell mit Winterthur bereits wieder unter Druck. Gegen das noch sieglose Schlusslicht bot sich den Genfern die Gelegenheit zum Befreiungsschlag – und diese nutzten sie.

Gleich mit einer 4:0-Packung schickte Servette den FCW auf die Heimreise. Und das Verdikt hätte noch deutlicher ausfallen können. Hatten die Eulachstädter im ersten Durchgang noch einigermassen mitgehalten und nur durch ein Eckballtor in der 8. Minute in Rückstand gelegen, so wurden sie nach dem Seitenwechsel vorgeführt.

3 Tore in 13 Minuten

In der 49. Minute traten die Genfer erneut zu einem Corner an. Wieder lag der Ball wenig später im Tor. Die erste Flanke Lilian Njohs konnte Winterthur noch klären. Der Ball sprang aber zurück zum Franzosen, der es bei der zweiten Gelegenheit besser machte. Er fand mit seiner Hereingabe Lamine Fomba, der per Kopf zu Miroslav Stevanovic weiterleitete. Der Bosnier nickte gegen überforderte Gäste zum 2:0 ein.

Eine Reaktion der Winterthurer blieb aus. Vielmehr präsentierten sie sich zuweilen desolat und gewährten Servette noch mehr Chancen. So erhöhten die Genfer in der 58. Minute auf 3:0. Randy Schneider leitete mit seinem Fehlpass im Mittelfeld einen Konter ein. Keyan Varela kam an den Ball – und hebelte die Winterthurer Defensive im Alleingang aus. Der Portugiese verschaffte sich mit einem Haken im Sechzehner Raum und erwischte FCW-Goalie Stefanos Kapino im kurzen Eck.

Doppelpack von Ayé

Es dauerte nur etwas mehr als drei Minuten, bis der Grieche ein viertes Mal hinter sich greifen musste. Nach einem Doppelpass zwischen Florian Ayé und Timothé Cognat stand der Stürmer vor dem «Winti»-Schlussmann. Er umlief Kapino und lupfte den Ball gekonnt an Silvan Sidler vorbei ins Tor. Es war nach dem Super-League-Premierentor zum 1:0 bereits sein zweites Tor des Abends.

Damit war die Messe in Genf endgültig gelesen. Servette holte den ersten Heimsieg der laufenden Saison. Winterthur muss nach der 5. Niederlage im 7. Spiel über die Bücher. Schon 21 (!) Gegentore hat das Team von Uli Forte kassiert. Will der FCW gegen die grossen Gegner bestehen, muss es der Trainer einmal mehr schaffen, die Defensive zu stabilisieren.

So geht es weiter

Beide Mannschaften sind in der 8. Runde der Super League am Sonntag im Einsatz. Servette empfängt um 16:30 Uhr den FC Basel, Winterthur misst sich auf der Schützenwiese zur selben Zeit mit Lugano.

Super League

SRF zwei, sportlive, 27.9.2025, 20:15 Uhr ; 

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