- Der FC Zürich bezwingt Leader St. Gallen am 7. Spieltag der Super League zuhause mit 3:1.
- Die Gäste gehen dank einem Penalty in der 22. Minute entgegen dem Spielverlauf in Führung.
- Nach dem Seitenwechsel dreht der über weite Strecken überlegene FCZ die Partie dank 3 Toren.
- In den anderen Spielen vom Samstag landen Servette (4:0 gegen Winterthur) und Lugano (2:1 gegen GC) je einen Befreiungsschlag.
Eine Reaktion wurde vom FCZ nach dem blamablen Cup-Out bei Stade Nyonnais gefordert. Und tatsächlich zeigten sich die Zürcher im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus St. Gallen von der ersten Sekunde an hellwach. In der 6. Minute legte sich Nelson Palacio den Ball rund 25 Meter vor dem Tor zurecht und packte den Hammer aus. Lawrence Ati Zigi im Tor der St. Galler konnte den Ball aber gerade noch an den Aussenpfosten lenken.
Das Heimteam kam von da an immer wieder zu Top-Chancen. Matthias Phaeton scheiterte mit seinem abgelenkten Schuss aber am stark reagierenden Zigi sowie Philippe Keny mit dem Nachschuss aus bester Position (12.). In der 18. Minute leistete sich der ghanaische Goalie dann aber einen Fauxpas und spielte die Kugel direkt zu Phaeton. Dieser bediente Keny, der aber erneut doppelt an Zigi hängenblieb.
St. Gallen nutzt Zürcher Chancenwucher
Und wie so oft rächte sich der Zürcher Chancenwucher. Im direkten Gegenstoss legte sich Alessandro Vogt den Ball im Zürcher Strafraum vor. Jorge Segura stellte sich dem Super-League-Topskorer ohne Chance auf den Ball in den Weg. Schiedsrichter Sven Wolfensbergers Pfeife blieb zunächst stumm, doch nach kurzem Videostudium entschied der Unparteiische auf Elfmeter.
Carlo Boukhalfa übernahm auf Seiten der Gäste die Verantwortung, verlud Yanick Brecher und brachte St. Gallen so entgegen dem Spielverlauf in Führung. Diese behauptete das Team von Enrico Maassen mit etwas Glück denn auch bis zur Pause.
FCZ belohnt sich nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel drückte der FCZ dann vehement auf das 1:1. Zigi konnte sich gegen Jahnoah Markelos Schlenzer (48.) aber ein weiteres Mal auszeichnen. Und als der Schlussmann der Ostschweizer für einmal geschlagen war, rettete Vogt nach einem Kopfball von Kamberi auf der Linie. Nur eine Minute später kam der eingewechselte Verteidiger zur nächsten Grosschance per Kopf. Diesmal geriet sein Versuch aber deutlich zu hoch.
Doch kurz darauf konnten sich die Zürcher für ihren Aufwand endlich belohnen. Nach einer weiteren Topchance flankte Phaeton einen Eckball ins Zentrum. Dort brachten die «Espen» den Ball nicht weg. Steven Zuber profitierte und stocherte diesen zum Ausgleich über die Linie. Zigi war zwar auch da noch dran, konnte den Gegentreffer aber nicht mehr verhindern.
Enttäuschende St. Galler
Wer nun eine Reaktion des Tabellenführers erwartete, wurde enttäuscht. Die Zürcher nahmen den Schwung gleich mit und gingen 6 Minuten später durch Keny erstmals in Führung. Der Senegalese hatte dabei Glück, dass die Kugel nach einer vergebenen Grosschance nochmals zu ihm kam und er per Kopf zum 2:1 einnetzen konnte.
In der 73. Minute machte Markelo den Sack dann endgültig zu. Der Niederländer vollendete einen Konter mit einem gefühlvollen Heber zum 3:1-Schlussstand.
So geht's weiter
Für beide Teams geht es am nächsten Samstag in der Super League weiter. St. Gallen empfängt am frühen Abend den überraschend starken Aufsteiger aus Thun. Der FCZ «gastiert» im 291. Stadtzürcher Derby bei GC (ab 20:10 Uhr auf SRF zwei) .