- Lugano gewinnt in der 7. Runde der Super League im Cornaredo 2:1 gegen GC.
- Anto Grgic bringt die Hausherren in Überzahl vom Punkt in Führung, Jonathan Asp Jensen gleicht aus. Kevin Behrens gelingt der Siegtreffer.
- Servette lässt Winterthur keine Chance und siegt 4:0.
Mit dem erst 2. Sieg im 7. Meisterschaftsspiel hat Lugano den lang ersehnten Befreiungsschlag geschafft. Die Tessiner lösten sich beim 2:1 gegen GC allerdings nur wenig stilsicher vom zweitletzten Tabellenplatz.
Die Gäste aus Zürich hätten fast zweimal das Kunststück geschafft, in Unterzahl auszugleichen. 10 «Hoppers» zogen in der Schlussphase ein veritables Powerplay auf. Der eingewechselte Allan Arigoni verpasste in der 87. Minute aber das 2:2. David von Ballmoos hielt die drei Punkte für die Tessiner fest.
Grgic vom Punkt wie (fast) immer souverän
Die Szene, die die Partie in die für Lugano gewünschten Bahnen leitete, hatte sich in der 54. Minute abgespielt. GC-Verteidiger Dorian Paloschi, erst drei Zeigerumdrehungen zuvor verwarnt, verursachte mit einem Stossen in den Rücken von Kevin Behrens einen Penalty – und sah für das Foul noch dazu die gelb-rote Karte. Anto Grgic tat, was er vom Punkt meistens tut: Er traf. Der Lugano-Mittelfeldmann hat nun 35 der 39 Elfmeter in seiner Karriere und 17 in Folge verwertet.
GC, das vor dem Gastspiel im Cornaredo in 6 Pflichtspielen hintereinander ungeschlagen geblieben war, liess sich vom doppelten Rückschlag allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Jonathan Asp Jensen lieferte in der 70. Minute eine Kostprobe seines Könnens, als er mit einem herrlichen Weitschuss und seinem 3. Saisontor den nicht unverdienten Ausgleich bewerkstelligte.
Behrens mit Ballglück
Das 1:1 hatte allerdings nur 6 Minuten Bestand: Der in die Startelf gerückte Ezgjan Alioski bediente in der Mitte Behrens, der zuerst eine «Kerze» produzierte, um den verunglückten Abschluss im zweiten Versuch zum 2:1 für Lugano zu veredeln. Eine vermeintliche Abseitsstellung Alioskis hielt dem VAR-Check nicht stand.
Erst nach der GC-Schlussoffensive und insgesamt 9 Minuten Nachspielzeit konnte Mattia Croci-Torti aufatmen. Der Coach des Heimteams feierte ein geglücktes Jubiläum: Er sass an diesem Samstag zum 200. Mal auf der Trainerbank Luganos. Nach Kritik an seiner Arbeit sitzt er nun auch wieder fester im Sattel.
So geht's weiter
Während Lugano am nächsten Wochenende zum FC Winterthur reist, steht für GC am kommenden Samstag das Derby gegen den FC Zürich an (live zu sehen auf SRF zwei).