- Servette gewinnt eine unterhaltsame Partie bei GC mit 4:2 und bestätigt seinen Aufwärtstrend.
- GC kommt 2022 weiter nicht in Fahrt und ist nach Lausanne das zweitschwächste Rückrunden-Team.
- Servettes Joker Ronny Rodelin trifft in der 78. Minute mit einem Traumtor zum Sieg.
- In den anderen Sonntagsspielen gewann Basel in Lugano , St. Gallen trennt sich von Sion 1:1 .
Beinahe hätte GC-Angreifer Léo Bonatini die Partie gegen Servette noch ein 3. Mal ausgeglichen. Aber ein beherztes Tackling von Genfs Moussa Diallo verhinderte das 3:3 für GC (85.). Dafür machte Ronny Rodelin auf der Gegenseite in der Nachspielzeit mit dem 4:2 alles klar.
Es war bereits der 2. Treffer des Servette-Jokers, der sein Team in der 78. Minute mit einem Traumtor erneut auf die Siegerstrasse gebracht hatte. Nachdem der Ball unkontrolliert an der Strafraumgrenze herumgesprungen war, fasste sich Rodelin ein Herz und hämmerte das Leder mit einer Direktabnahme herrlich in die Maschen.
Turbulente Phase vor der Pause
Es war der Höhepunkt einer unterhaltsamen Partie, die zu Beginn nur schleppend in die Gänge gekommen war, dann aber immer mehr an Fahrt aufnahm. Vor allem kurz vor der Pause überschlugen sich die Ereignisse im Letzigrund. Binnen nicht einmal 10 Minuten fielen 3 Treffer:
- 35. Minute: Christian Herc streckt im Sechzehner Servettes Vincent Sasso nieder. Nach Intervention des VAR entscheidet Schiedsrichter Fedayi San auf Elfmeter. Kastriot Imeri vollstreckt präzise zum 1:0.
- 41. Minute: Herc bügelt seinen Fehler gleich wieder aus. Der Slowake trifft nach Vorarbeit von Kaly Sène und Ermir Lenjani aus kurzer Distanz zum 1:1.
- 44. Minute: Alex Schalk bringt die Gäste postwendend wieder in Führung, nachdem die «Hoppers» einen Querpass von Miroslav Stevanovic nicht klären können.
Frick lässt sich aus spitzem Winkel erwischen
Nach der Pause war es dann Hayao Kawabe, der sein Team mit dem 2:2 ins Spiel zurückbrachte. Der Japaner im Dienste von GC erwischte Servette-Keeper Jeremy Frick in der nahen Ecke. Es sollte das letzte Aufbäumen des Rekordmeisters bleiben.
Mit dem 2. Sieg in Serie (nach dem 1:0 gegen YB am vergangenen Dienstag) bestätigte Servette seinen Aufwärtstrend. Ganz anders die Gefühlslage bei GC: Die «Hoppers» kommen in der Rückrunde nicht vom Fleck und können 2022 in 7 Spielen nur einen Sieg aufweisen. Noch beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz 9 aber komfortable 8 Punkte.
So geht es weiter
Servette tritt kommenden Sonntag auswärts bei Basel an. GC reist in die Innerschweiz zum wiedererstarkten FC Luzern und wird im Duell zweier Tabellennachbarn versuchen, den FCL auf Distanz zu halten.