- Servette und Basel trennen sich in der 32. Runde der Super League in Genf 2:2.
- In einem offenen Duell sorgt Servettes Alex Schalk mit einem Traumtor für das Highlight, während Basels Arthur Cabral mit Gelb-Rot vom Feld fliegt.
- In den weiteren Partien büsst St. Gallen (1:2 bei Thun) seine Leaderposition ein . Sion und Lugano trennen sich 1:1, Xamax schlägt Luzern 2:1.
Was passiert, wenn die beiden defensivstärksten Teams der Super League aufeinandertreffen? Antwort: Herrliche Tore, beste Möglichkeiten auf beiden Seiten und ein letztlich gerechtes Remis. Dies bewiesen Servette und Basel, die sich in der 32. SL-Runde in Genf 2:2 trennten.
Zaubertrank in Genf?
Vor allem der 2. Durchgang lieferte Hochgeschwindigkeitsfussball. Was es im Stade de Genève für einen Pausentee gab, ist nicht überliefert. Doch beide Teams kamen hochmotiviert aus der Kabine und drückten umgehend auf das 2:1. Servette-Keeper Jérémy Frick konnte erst den Ball auf der Strafraumlinie vor dem heraneilenden Valentin Stocker abfangen (48.). Kurz darauf liess Genfs Miroslav Stevanovic bei seinem unpräzisen Abschluss eine Topchance liegen (51.).
Im direkten Gegenzug scheiterte Basels Samuele Campo aus kürzester Distanz an Frick, Fabian Freis herrlicher Schlenzer (53.) verpasste sein Ziel nur äusserst knapp. Doch die Tore Nummer 3 und 4 fielen noch: Nach generösem Stevanovic-Einsatz fasste sich Alex Schalk aus rund 20 Metern ein Herz (58.) und versenkte den Ball herrlich. Nur 4 Minuten später konnten die Gäste aus Basel reagieren: Omar Alderete köpfelte einen Freistoss zum 2:2 ins Tor.
2 Aussetzer, 2 Schüsse, 2 Tore
In der ersten Halbzeit waren beide Schüsse, die den Weg aufs Tor fanden, tatsächlich auch im Gehäuse gelandet – jeweils unter gütiger Mithilfe der gegnerischen Defensivreihe:
- 9. Minute: «Les Grenats» übertölpeln den FCB mit einem schnell ausgeführten Einwurf. Grejohn Kyei wird von Schalk lanciert und versorgt den Ball mit perfekter Präzision via Innenpfosten im Tor.
- 19. Minute: Was macht Anthony Sauthier? Servettes Captain ist im Laufduell mit Afimico Pululu chancenlos. Äusserst ungeschickt holt er den Basler von den Beinen. Den fälligen Penalty verwandelt Campo präzise.
Gerade jener Campo war ein steter Unruheherd. Einen deutlich weniger gelungenen Auftritt legte für einmal Arthur Cabral aufs Parkett. Der Brasilianer konnte kaum Chancen kreieren und flog in der 83. Minute mit Gelb-Rot vom Feld – ein strenger Entscheid von Schiedsrichter Luca Piccolo und nicht der einzige mit Diskussionspotenzial.
So geht es weiter
Beide Teams sind am Mittwoch anlässlich der 33. Runde in Auswärtspartien gefordert. Die Genfer gastieren im Berner Oberland bei Thun, Basel muss bei St. Gallen ran (20:30 Uhr live auf SRF zwei). Dort können die Rot-Blauen indes nicht auf die Offensivpower von Cabral bauen.