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Aufsteiger ist Wintermeister Jetzt heisst Thuns Mission: «Oben bleiben»

Nach dem Wintermeister-Titel träumt man in Thun nun definitiv grösser. Die Statistik spricht für die Berner Oberländer.

Der FC Thun ist Wintermeister. Einen Pokal gibt es dafür nicht und kaufen kann man sich damit schon gar nichts – und trotzdem hat der inoffizielle Titel für die Berner Oberländer eine grosse Bedeutung. Es ist der Beweis dafür, dass auch ein mit wenig Kredit gestarteter Aufsteiger in der Super League nicht nur bestehen, sondern ganz vorne mitmischen kann.

«Es hat sich in den letzten Wochen und Monaten abgezeichnet, dass es möglich ist. Und das Spiel am Samstag hat das auch gezeigt. In der Pause lagen wir 0:2 hinten, und dann kam diese grandiose zweite Halbzeit. Sie war wie ein Rückblick auf das Jahr. Es war wunderschön», sagte Thun-Präsident Andres Gerber nach der Wende gegen den FCZ.

Ein Unentschieden hätte den Thunern bereits genügt, um eine herausragende erste Saisonhälfte zu krönen. Stattdessen stürmte der Aufsteiger mit 4 Toren in der zweiten Halbzeit regelrecht zum Wintermeister-Titel. 40 Punkte nach 19 Runden – noch nie hat ein Aufsteiger mehr Punkte gesammelt.

Statistik spricht für Thun

Statistisch gesehen hat Tabellenplatz 1 zum Ende des Jahres durchaus eine Relevanz. In den letzten 12 Saisons wurde der Wintermeister danach auch 11 Mal Meister. Die Ausnahme ist der FC Lugano in der vergangenen Saison. Die Tessiner zierten nach der ersten Saisonhälfte ebenfalls die Tabellenspitze, Meister wurde dann aber Basel.

Dem FC Thun ist der grosse Wurf definitiv zuzutrauen. Trainer Mauro Lustrinelli hat eine Mannschaft geformt, die ein gewisses Level nie unterschreitet. Und eine, in der jeder Spieler sein volles Potenzial ausschöpfen kann. Aber auch der Tessiner weiss: «Oben zu bleiben ist nicht das gleiche, wie nach oben zu kommen. Das ist eine andere Challenge. Und das ist der nächste Schritt für uns. Wir wollen in der Rückrunde dort oben bleiben.»

 

SRF zwei, sportlive, 20.12.2025, 20:10 Uhr ; 

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