Unentschieden spielen – das können sowohl der FCB als auch der FCL. Die Basler haben in dieser Super-League-Saison schon 14 Mal, die Luzerner 12 Mal nur je einen Punkt errungen. Am Sonntag treffen die beiden Remis-Könige der Liga im Basler St. Jakob-Park aufeinander – und wollen diesmal mit Sicherheit ein anderes Resultat.
Weil der FC Zürich am Samstag gegen Sion gewonnen hat, müssen die Basler in erster Linie irgendwie punkten – sonst machen sie die Zürcher schon jetzt zum Meister. Mit einem weiteren Remis, nach zuletzt dreien in Folge, wollen sie sich aber sicher nicht zufriedengeben. Sie haben nicht den Anspruch, dem FCZ nur Spalier zu stehen. Coach Guillermo Abascal sagte vor Kurzem: «Es geht um Hunger, um Ambitionen. Wir müssen jedes Spiel angehen, als wäre es unser letztes.»
Luzern und das schwierige Terrain «Joggeli»
Am anderen Tabellenende muss auch bei Luzern ein Vollerfolg her, um vom Barrageplatz wegzukommen. 5 Punkte trennen die Innerschweizer von den achtplatzierten Grasshoppers. Zuletzt waren die Resultate mit einem Sieg und zwei Unentschieden (was sonst?) zwar gut, doch das bittere Out im Cup-Halbfinal vom Donnerstag gegen Lugano könnte nachhallen.
Dazu kommt, dass schon vor Anpfiff viel für den FCB spricht. Er ist seit 8 Super-League-Spielen gegen die Innerschweizer ungeschlagen, zuletzt gewann Rot-Blau auswärts 3:0 gegen das Team von Mario Frick. Der letzte FCL-Sieg im «Joggeli» liegt derweil bereits 7 Jahre zurück.
Das 1. Saison-Duell der beiden Teams in Basel hatte ohne Sieger geendet. Valentin Stocker und Jordy Wehrmann erzielten im Oktober die beiden Tore zum 1:1 im St. Jakob-Park. Doch ein solches Resultat würde am Sonntag weder dem FCB noch dem FCL etwas nützen – und auch den FCZ noch nicht endgültig ans (Meister)-Ziel bringen.