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Die Meisterstimmen des FCZ Dank «der weissen Wand» und «viel Liebe» zum «süssen Titel»

Mit einem 2:0 in Basel hat sich der FCZ vorzeitig zum Schweizer Meister gekrönt. Wir haben die Stimmen der Akteure gesammelt.

«Da fehlt noch was, jetzt müssen endlich mal die Getränke kommen!» – «Wichtig ist jetzt, dass wir das eine oder andere trinken können, und dann schauen wir weiter.» Die siegestrunkenen André Breitenreiter und Yanick Brecher sassen kurz nach Ende des Spiels noch auf dem Trockenen. Allerdings nicht für lange: FCZ-Trainer Breitenreiter kassierte kurz darauf die erste Wasserdusche.

Der seit dieser Saison für den FCZ verantwortliche Deutsche hatte trotz der feuchten Überraschung nur Lob übrig für seine Schützlinge: «Das Team hat so viel Charakter, so viel Herz, so viel Liebe. Eine ganz tolle Mannschaft.» Breitenreiter ist sich sicher: «Wir sind zu Recht Schweizer Meister geworden.»

Tatsächlich haben die Zürcher die Saison dominiert und derzeit 4 Runden vor Schluss ein beachtliches 16-Punkte-Polster auf den ersten Verfolger FCB. Dieser war bei seiner Mission «Meisterfeier-Verschiebung» zuhause im St. Jakob-Park mit einer 0:2-Niederlage gescheitert. «Es tut sehr weh. Es ist wie ein Stich ins Herz», so ein ernüchterter Fabian Frei.

Die weisse Wand von Basel

Ganz anders die Gefühlslage bei den Gästen aus Zürich, zumal der Titel auch eine besondere Genugtuung ist. «Vor der Saison haben die Leute von Platz 8 oder 9 gesprochen, jetzt sind wir Meister. Das macht das Ganze noch viel süsser», freute sich FCZ-Präsident Ancillo Canepa. Es ist der 4. Titel unter der Ägide des 68-Jährigen, einer, den «niemand von uns erwartet hätte», wie Brecher sagte.

Dass der FCZ zum 2. Mal nach 2006 ausgerechnet beim Erzrivalen die Meisterschaft feiern kann, ist auch der breiten Unterstützung zu verdanken. Fidan Aliti schwärmte : «Es war unglaublich, wie viele Fans da waren. Als wir ins Stadion kamen und diese weisse Wand gesehen haben ... das war grossartig.»

Umstrittener DJ Blerim

Sobald die FCZ-Akteure dann mit Getränken ausgerüstet sind, dürfte bereits auf der Rückreise im Car nach Zürich gehörig gefeiert werden. Wer für die Musik sorgt, ist noch umstritten. «Blerim ist unser DJ. Aber da müssen wir noch etwas daran arbeiten, er hat noch Luft nach oben», erklärte Aliti. «Es wird aber auf jeden Fall laut werden.»

Super League

SRF zwei, sportlive, 01.05.22, 16:00 Uhr ; 

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