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Diskussionen um Handspiel Görtler: «Wenn der VAR das nicht sieht, können wir ihn weglassen»

St. Gallen muss sich in der Super League dem FCZ geschlagen geben. Zu reden gibt ein nicht gepfiffenes Handspiel, das einen Penalty zur Folge gehabt hätte.

Zu viele Nachlässigkeiten in der Defensive, zu viele Fehler im Spielaufbau: Der zuletzt formstarke FC St. Gallen blieb im Heimspiel gegen den FC Zürich ohne Punkt. Doch im Anschluss an die Partie sorgte vor allem eine umstrittene Szene und nicht die Mängel der «Espen» für Gesprächsstoff: In der 72. Minute blieb die Pfeife von Schiedsrichter Sven Wolfensberger nach einem klaren Handspiel von FCZ-Verteidiger David Vujevic im eigenen Strafraum stumm.

FCSG-Trainer Enrico Maassen ärgerte sich anschliessend sehr. So sehr, dass er dem Unparteiischen nach dem Spiel einen Besuch in der Garderobe abstattete. Maassen erklärte: «Wir haben vernünftig über eine spielentscheidende Szene gesprochen. Aus unserer Sicht war es ein klares Handspiel.» Wieso sich der VAR nicht gemeldet habe, sei ihm ein Rätsel. «Es ist sehr ärgerlich, das Spiel war sehr ausgeglichen, Kleinigkeiten waren entscheidend», meinte Maassen.

Zudem fuchste ihn, dass es sich beim Schiedsrichter wiederum um Wolfensberger handelte. Dieser hatte nach Meinung des Deutschen schon in der Auswärtspartie des FCSG beim FC Zürich eine gelb-rote Karte gegen Jorge Segura fälschlicherweise unterschlagen.

Görtler «Täglich grüsst das Murmeltier»

Lukas Görtler, Captain der Ostschweizer, analysierte bei blue fassungslos: «Das ist unglaublich. Wir haben einen Video-Schiri. Wie kann er das nicht sehen? Dann lassen wir den doch einfach weg.» Dass Wolfensberger die Szene nicht gesehen habe, sei «okay und im Spiel schwierig». Aber den VAR brauche es so nicht. Er sehe es schon kommen, dass sich Schiedsrichter-Chef Daniel Wermelinger am Montag in der Presse entschuldigen werde: «Täglich grüsst das Murmeltier.»

Dass seine Equipe nicht gut genug verteidigte, wollte Görtler gar nicht unterschlagen. Doch auch bei ihm übertönte die Kritik am nicht gepfiffenen Handspiel den Rest der Analyse.

SFV: Alles korrekt

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) stärkte in einer Information an die Medien am Sonntag die Entscheidung. Demnach zeigten die Bilder, «dass die Berührung des Balles durch den Verteidiger im Schulterbereich erfolgt ist». Somit sei alles korrekt: «Da die Prüfung aller Kameraperspektiven auf ein Spielen des Balles mit der Schulter hinweist, hat der VAR zurecht nicht interveniert.»

Super League

SRF zwei, sportlive, 06.12.25, 20:10 Uhr ; 

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