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Drei Platzverweise in Genf Für einmal darf Luzern nach einem Penalty jubeln

Der FC Luzern und die Penaltys, in den vergangenen Spielen war das nicht gerade eine Liebesbeziehung. Alle der letzten 5 Gegentreffer kassierten die Leuchtenstädter per Elfmeter, der junge Keeper Pascal Loretz wurde in seiner Super-League-Karriere erst vom Punkt bezwungen. Im Spiel gegen Servette zeigte sich dann eine eher ungewohnte Situation für Luzern: Max Meyer in der 51. Minute stand am Elfmeterpunkt bereit, um seine Farben in Führung zu schiessen.

Dies tat der 27-Jährige souverän. Links unten verwandelte Meyer flach, ohne dass Goalie Jérémy Frick, der die Ecke geahnt hatte, eine Abwehrchance hatte. Der Treffer sollte das Spiel dann auch entscheiden, weder den Genfern noch den Luzernern gelang ein weiteres Tor.

Drei Platzverweise

Stattdessen entwickelte sich in der Schlussphase eine hitzige Partie. Nach 77 Minuten flog mit Kevin Mbabu, der bereits den Elfmeter verursacht hatte, der erste Akteur vom Platz. Ein harter Entscheid von Schiedsrichter Sandro Schärer, den Aussenverteidiger für ein eher harmloses Foul zum zweiten Mal zu verwarnen.

Nichts zu diskutieren gab es hingegen beim zweiten Platzverweis gegen die Genfer. Der eingewechselte Enzo Crivelli musste bereits nach 88 Minuten unter die Dusche, weil er gegen Martin Frydek zuerst zuschlug und im Anschluss daran gegen Ismajl Beka auch noch zum Kopfstoss ansetzte.

Dass auch Luzern die Partie nicht vollzählig beenden konnte, lag an Mohamed Dräger. Der Luzerner sah tief in der Nachspielzeit ebenfalls noch die gelb-rote Karte. Es war bereits der 8. Luzerner Platzverweis in dieser Saison – mehr hat kein anderes Team.

Aluminium verhindert mehr Tore

Vor dem Seitenwechsel hätten beide Teams gute Möglichkeiten gehabt, die Partie in die richtigen Bahnen zu lenken. Immer wieder scheiterten sie dabei aber an der Torumrandung:

  • 29. Minute: Mbabu flankt in die Mitte auf Miroslav Stevanovic. Der Offensivspieler kommt freistehend zum Kopfball, trifft aber nur die Latte.
  • 35. Minute: Eckball für Servette. Der Ball kommt scharf zur Mitte, dort köpfelt Nicolas Vouilloz an den Pfosten.
  • 40. Minute: Dejan Sorgic geniesst in der gegnerischen Hälfte zu viel Platz. Er läuft in den Strafraum und zieht ab, trifft jedoch nur den Pfosten.

Im 2. Durchgang stand Servette nah am Ausgleich, bis der Platzverweis von Mbabu die Aufholjagd bereits im Ansatz wieder beendete. So wächst der Rückstand der Genfer auf Leader YB auf 16 Punkte an.

So geht's weiter

Servette reist am nächsten Wochenende ins Tessin und trifft am Sonntag ab 16:30 Uhr auf den FC Lugano. Für den FC Luzern steht am Samstag um 18:00 Uhr im Letzgrund beim FC Zürich das nächste Auswärtsspiel an.

Übersicht Super League

SRF zwei, sportlive, 11.03.2023, 20:10 Uhr ; 

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