«Wir sind uns mit Ardon Jashari eigentlich einig», sagte FCB-Verwaltungsratspräsident David Degen schon am Sonntag. Die Basler möchten das Luzerner Ausnahmetalent verpflichten, der 20-Jährige selbst will auch ans Rheinknie wechseln. Nur: Der FC Luzern, bei dem Jashari noch einen Vertrag bis 2026 besitzt, macht bislang dicht.
Offenbar hatte der FCB zunächst direkt mit dem FCL-Captain verhandelt, die Innerschweizer Klubführung dabei aber übergangen. Als die Basler dann das Gespräch mit dem FCL suchen wollten, blockte dieser ab.
Bekommt der FCL das Geld, welches ich wert bin, dann soll man mich gehen lassen.
Zum einen könnte die Vorgehensweise der «Bebbi» nicht gut angekommen sein, zum anderen stellte FCL-Sportchef Remo Meyer schon früher klar, dass man Jashari nicht innerhalb der Super League transferieren wolle.
Nun meldete sich der Natispieler in einem Interview mit der Luzerner Zeitung in dieser Transferposse am Mittwoch jedoch selbst zu Wort. «Ich fordere von den Verantwortlichen, dass sie mit dem FCB verhandeln», sagte der 20-Jährige. Aus dem Interview wird klar, dass das Nachwuchsjuwel unbedingt zu Rot-Blau will. Nichts sei besser als die Möglichkeiten, die ihm Basel im Gesamtpaket angeboten habe. «Bekommt der FCL das Geld, welches ich wert bin, dann soll man mich gehen lassen», forderte Jashari weiter.
FCL meldete sich noch nicht zu Wort
Im Raum steht offenbar eine Ablösesumme von 5 Millionen Franken, das wäre Rekord für einen Spielerwechsel innerhalb der Schweiz. In Basel, wo gerade Zeki Amdouni für angeblich 18 Millionen Franken nach Burnley gewechselt ist , sollte Geld derzeit nicht zu knapp sein. Die Frage ist nun, ob der FCL den Wünschen und nun öffentlichen Forderungen seines Captains doch nachkommen wird. Bislang blieb es aus der Klubführung weiterhin ruhig.