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Im Insta-Live von SRF Sport Fabian Frei über die FCB-Titelmission: «Jetzt mal langsam»

Am Tag nach dem 1:1 bei YB spricht Basels Fabian Frei über die Ambitionen seines Klubs und eine unübertreffliche 2. Jahreshälfte.

Der FC Basel ist in der Super League wieder zur kompetitiven Grösse geworden. Fabian Frei macht diese Entwicklung an einem simplen Zahlenvergleich fest: «Nach der letzten Saison lagen wir gegenüber Meister YB um 31 Punkte im Hintertreffen. Jetzt haben wir 3 Zähler Vorsprung auf die Berner.»

Am Abend nach dem aufwühlenden 1:1-Remis in einer Nachtragspartie im Wankdorf zeigt sich der 32-jährige Mittelfeldspieler darum gut gelaunt im ungezwungenen Instagram-Talk mit SRF Sport. Nur bei einem Thema versteht er keinen Spass: «Nebst Feuerzeugen kamen auch Fünfliber geflogen. Das ist gefährlich und einfach nur doof, doof, doof. Solche Grenzen dürfen nicht überschritten werden.»

In sportlicher Hinsicht habe man sich auf Seiten von «Rot-Blau» das Gastspiel in der Hauptstadt etwas anders vorgestellt, deutlich zu wenig konnte der FCB dem Match den Stempel aufdrücken. «Unsere Leistung war nicht bei 100 Prozent. YB dagegen spielte stark, präsentierte sich in Champions-League-Form. Deshalb müssen wir ehrlich genug und mit dem einen Punkt zufrieden sein», ordnete Basels Nummer 20 ein.

Es ist noch ein weiter Weg zurück auf den Gipfel

Wie das Spitzenspiel vom Mittwoch analysiert Frei auch die gesamte bisherige Saison sehr realistisch. «Bei all der Sehnsucht nach dem nächsten Titel vergisst man manchmal gerne, wo wir herkommen», gibt der Routinier zu bedenken.

Auch mannschaftsintern habe man schnell schon wieder ganz gross zu träumen angefangen:

  • «Denn wir erzielten in den ersten beiden Heimspielen gleich 11 Tore.»
  • «Die meisten im Ausland sehen den FCB nach wie vor als Nummer 1. Das stachelt die vielen Neuen natürlich an.»
  • Doch Frei selbst hält auch jetzt den Ball gerne noch flach und hebt wie folgt den Mahnfinger: «Jetzt mal langsam!»

Die rührende Botschaft des Papa

Nicht nur auf Klubebene, sondern auch als Nationalspieler verspürte der 2-fache Familienvater zuletzt wieder mächtig Aufwind. Auf die Landesauswahl angesprochen, verweist er auf eine 2. Jahreshälfte, die nicht zu übertreffen gewesen sei.

Frei blickt zurück: «Im Sommer noch war ich komplett abgeschrieben. Ich hatte nicht annähernd eine Chance, um bei der EM-Endrunde dabei zu sein.» Doch dann übernahm an der Seitenlinie Murat Yakin, und plötzlich setzt dieser wieder auf seinen früheren FCB-Weggefährten.

Im Video unten sehen Sie auch, wie Vater Markus Frei, selbst ein Fussball-Fachmann, seinem Sohn zum Nati-Comeback gratuliert und seinen Stolz zum Ausdruck bringt. Fabian Frei war sichtlich bewegt ob dieser Geste. Denn: «So etwas hat er mir noch nie gesagt.»

* Anmerkung der Redaktion: Aufgrund technischer Probleme ist das Instagram-Live nicht auf SRF Sport, sondern mit dem privaten Account von SRF-Fussballreporter Jeff Baltermia durchgeführt worden.

Übersicht: Super League

SRF zwei, sportlive, 15.12.2021, 20:10 Uhr ; 

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