Zum Inhalt springen

Kein Sieger im Strichkampf In der Nachspielzeit: Villiger rettet dem FCL einen Punkt

Das Spiel steckte bereits tief in der Nachspielzeit, als der FC Luzern ein weiteres Mal anrannte. Die Gastgeber konnten nur ungenügend und bis zu Ardon Jashari klären. Der Nationalspieler flankte aus dem Stand, Isaac Schmidt wusste für kurze Zeit nicht, wo der Ball ist. Dieser landete genau in den Füssen des kurz zuvor eingewechselten Lars Villigers. Der liess sich aus wenigen Metern nicht zweimal bitten und drehte zum Jubeln ab.

Quintillas Standards

Die St. Galler hatten vor dem Spiel die Chance gehabt, den Vorsprung auf den 7., den FC Luzern, mit einem Sieg im Direktduell auf 6 Punkten zu vergrössern. Ausserdem wartete der FCL seit Mai 2021 auf einen Sieg in St. Gallen, in der Meisterschaft sogar seit Juli 2019.

In der ersten Halbzeit waren die St. Galler darum bemüht, diese Serie mit 3 Punkten auszubauen. Vor allem im Anschluss an Standards von Jordi Quintilla wurde es vor Pascal Loretz' Tor gefährlich. Eine erste Duftmarke setzte Albert Vallci mit einem Kopfball in der 7. Minute über das Luzerner Tor. Danach brannte es lichterloh vor Loretz:

  • 33. Minute : Aus dem linken Halbfeld darf der Captain der St. Galler einen Freistoss treten. Seine Flanke landet punktgenau auf dem Fuss von Willem Geubbels, der per Volley einnetzt. Die Fahne geht jedoch sofort hoch, der VAR bestätigt den Entscheid.
  • 42. Minute : Quintilla tritt zur Eckfahne, um einen weiteren Eckball zu treten. Er bringt diesen auf den 5-Meterraum, wo sich Albert Vallci hochschraubt und wuchtig per Kopf trifft. Er traf bereits im ersten Duell der beiden Mannschaften im letzten Sommer.

Luzerner erstarken

Die zweite Halbzeit begann mit einigen ruppigen Fouls und nach 10 Minuten waren bereits 3 weitere Akteure verwarnt. Insgesamt zückte Schiedsrichter Urs Schnyder 9 Mal die gelbe Karte. Nach den gelben Karten waren die Gäste das bessere Team und kamen dem Ausgleich nahe.

Pius Dorn hatte Chancen auf den Ausgleich, wobei er bei seinem Kopfball in der 64. Minute von einem kapitalen Patzer Lawrence Ati Zigis hätte profitieren müssen, als er das leere Tor nicht traf. Zigi konnte sich später gegen Martin Frydek auszeichnen, als er dessen Flachschuss ins nahe Eck stark parierte.

St. Gallen lauerte derweil immer auf Konter, spielte diese jedoch entweder nicht sauber zu Ende, sündigte im Abschluss oder scheiterte an einem starken Loretz. Der eingewechselte Julian von Moos hatte die beste Chance auf das 2:0 (80.), Loretz verhinderte den Einschlag mit einer tollen Parade.

Gästesektor trotzdem voll

Box aufklappen Box zuklappen

Eigentlich war der Gästesektor von den Behörden gesperrt worden und die FCL-Fans hätten zu Hause bleiben müssen. Doch die Luzerner kauften sich Tickets für den Sektor daneben, daraufhin wurde der Gästesektor aus Sicherheitsgründen trotzdem geöffnet.

Englische Woche

Der FC St. Gallen bleibt damit auf dem 6. Platz mit 3 Punkten Vorsprung auf den 7. FC Luzern. Bereits unter der Woche geht es für die beiden Mannschaften weiter. St. Gallen gastiert am Donnerstag auswärts bei Lausanne-Sport, der FC Luzern empfängt gleichentags Yverdon-Sport.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 30.03.2024, 22:40 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel