Als Alvyn Sanches vor vier Jahren seine ersten Einsatzminuten in der Super League erhielt, stand Giorgio Contini bei Lausanne an der Seitenlinie. «Er hat ein Talent, das du nicht trainieren kannst. Er kann mit dem Ball Dinge lösen, ein Dribbling im richtigen Moment ansetzen. Das ist ziemlich früh allen aufgefallen», erinnert sich der YB-Coach an den 18-jährigen Sanches.
Nun kann Contini den «Strassenkicker» wieder in seinen Reihen begrüssen. Am Montag wurde bekannt, dass sich der mittlerweile zum Nationalspieler gereifte Sanches den Bernern anschliesst. Das Pech des 22-Jährigen wurde wohl zum Glück von YB: Lange wurde Sanches mit einem Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht. Bei seinem Nati-Debüt im vergangenen März in Nordirland riss er sich aber das Kreuzband und befindet sich im Wiederaufbau. Auch deshalb dürfte YB in die Kränze gekommen sein.
Zeichen an die Konkurrenz
«Es ist ein Zeichen, dass wir das aktuell beste Schweizer Talent zu uns lotsen konnten. Das spricht für den Klub und seine Professionalität», sagt Contini. «Andere Mannschaften hätten Alvyn sicher auch gerne bei sich gehabt.»
Sanches wird bei YB die Nummer 10 tragen. Die Erwartungshaltung in Bern ist gross, die Konkurrenz für den Neuzugang im Vergleich zu Lausanne ebenfalls. «Ich freue mich sehr über den Transfer. Ich werde mich aber noch mehr freuen, wenn er dann zu 100 Prozent einsatzfähig ist», so Contini.