- In der 14. Runde der Super League trennen sich Servette und Lugano mit einem 2:2.
- Servette gibt dabei in Unterzahl eine 2:1-Pausenführung aus der Hand.
- Das Spiel bekommt in der 44. Minute eine entscheidende Wende.
- Im anderen Samstagsspiel gewinnt Luzern bei GC mit 3:1.
Als Servette auf eine 2:0-Pausenführung zusteuerte, ereignete sich im Genfer Strafraum Entscheidendes: Nach einem Eckball von Renato Steffen köpfelte Zan Celar den Ball zum 1:2-Anschlusstreffer ins Netz. Dabei wurde der Stürmer von Steve Rouiller voll am Kopf getroffen und musste stark blutend vom Platz getragen werden. Schiedsrichter Lukas Fähndrich zeigte dem Servette-Verteidiger Gelb. Doch der Unparteiische schaute sich die Szene nach einer VAR-Intervention noch einmal am Bildschirm an - und stellte Rouiller vom Platz (44.).
Sicher ein streitbarer Entscheid, hatte Celar seinen Kopf doch in dieser Aktion sehr weit unten. Und Absicht konnte man Rouiller auch nicht unterstellen.
Nach diesem Platzverweis änderten sich die Kräfteverhältnisse in der 2. Halbzeit offensichtlich. Lugano dominierte in Überzahl die Partie und kam zu guten Chancen zum Ausgleich. Dennoch dauerte es bis zur 82. Minute, ehe das 2:2 fiel. Ousmane Doumbia spielte den Ball aus unmöglichem Winkel ins Zentrum, Servette-Goalie Jérémy Frick lenkte das Leder minim – aber entscheidend – ins Tor ab.
Wenige Minuten später sah Luganos Milton Valenzuela nach einem weiteren Foul an Miroslav Stevanovic die zweite gelbe Karte, so dass beide Mannschaften das Spiel zu zehnt beendeten.
Viel Action vor der Pause
Die unterhaltsame und attraktive Partie im Stade de Genève hatte mit einem Paukenschlag begonnen. Nach zwei vergebenen Top-Chancen von Dereck Kutesa in der 2. Minute war es nach 132 Sekunden Rouiller, der seine Farben per Kopf in Führung brachte. Stevanovic erhöhte in der 26. Minute völlig freistehend ebenfalls per Kopf.
Lugano war aber vor der Pause keineswegs chancenlos. Ganz im Gegenteil. Nicht weniger als 4 Mal klatschte der Ball an den Pfosten. So gesehen war das 1:2 vor dem Seitenwechsel hochverdient.
Servettes Negativ-Serie gegen Lugano geht weiter
Nach dem Remis bleibt es dabei: Lugano ist der Angstgegner von Servette. Von den letzten 14 Direktduellen konnten die «Grenat» nur eines gewinnen. In den nun sieben Super-League-Heimspielen gegen die Tessiner gingen sie gar nie als Sieger vom Platz. Durch das 2:2 konnte Servette keinen Druck auf Leader YB ausüben, die Geiger-Equipe liegt mit vier Punkten Rückstand auf Rang 2. Lugano bleibt auf Platz 8.
Die nächsten Spiele der beiden Teams
Am 6. November empfängt Servette im Stade de Genève Tabellenführer Young Boys zum Spitzenspiel. Lugano bekommt es mit einem Gegner von anderem Kaliber zu tun: Die Tessiner empfangen im Cornaredo Super-League-Schlusslicht FC Zürich.
