Ardon Jashari gibt in Luzern wieder einmal zu reden. Nur eine Woche, nachdem ihn Mario Frick wieder zum FCL-Captain gemacht hatte, musste sich der FCL-Coach erneut zu seinem Mittelfeldspieler äussern.
Keine Erklärung von Jashari
Der Grund: Am Freitag hatte Jashari ein Aufgebot für die U21-Nati ausgeschlagen. Über die Gründe schweigt sich der 21-Jährige, der auch schon für die A-Nati im Einsatz stand, aber aus. Gerne hätte SRF Jashari im Rahmen des Spiels des FCL in Bern mit der Absage konfrontiert, Jashari erschien aber nicht zum Interview.
Es ist wie im Sommer: Er muss jetzt mit den Konsequenzen leben.
Dies tat dafür sein Trainer – auch wenn er in den Entscheidungsprozess nicht involviert war. «Ich habe nicht mit ihm gesprochen, das ist seine persönliche Entscheidung. Wir hatten keinen Einfluss, er hat uns nicht informiert», so Frick.
Wechsel-Theater im Sommer
Der Alleingang Jasharis kommt – wenig überraschend – nicht gut an. Es ist nicht das erste Mal, dass der Shooting Star sich unbeliebt macht. So sagt Frick: «Es ist wie im Sommer: Er muss jetzt mit den Konsequenzen leben.»
Damals hatte Jashari öffentlich mit einem Wechsel zum FC Basel kokettiert und mit seinen medial getätigten Aussagen einen Weggang fast schon erzwingen wollen. Der FC Luzern blieb aber hart und legte sein Veto ein. Der Mittelfeld-Stratege musste beim FCL bleiben, bestraft wurde er für seinen Gang an die Öffentlichkeit mit dem Entzug der Captainbinde.
Erneut kritische Fragen
Seit letzter Woche trägt er diese nun wieder. Der Zeitpunkt sei gekommen, dass Jashari wieder der absolute Leader sei, gab Frick vor Wochenfrist zu Protokoll. Dass er nur 6 Tage später wieder kritische Fragen zu seinem Kapitän beantworten muss, hätte er wohl kaum erwartet.