Mit dem 2:0 im Klassiker am Samstagabend auswärts beim FC Basel hat der FC Zürich ein Ausrufezeichen gesetzt. Ein weiteres in einer ohnehin schon erfolgreichen Saison. 6 Spiele, 14 Punkte, die Tabellenführung – und das, obwohl die Zürcher noch eine Partie weniger absolviert haben als die meisten direkten Konkurrenten.
Dieses fehlende Spiel wird am Dienstagabend nachgeholt, der FCZ gastiert beim FC St. Gallen. Die Ostschweizer verzeichneten ebenfalls einen starken Saisonstart und qualifizierten sich trotz dem happigen Programm für die Conference League. Doch am Samstag gab's einen Rückschlag: Nach 0:2-Führung verlor St. Gallen noch gegen den FC Luzern.
Starke Zürcher
Dass es dem FC Zürich in dieser Saison bisher so gut läuft, ist durchaus etwas überraschend. Viele neue Spieler wurden im Sommer geholt. Dass sich das Team direkt so findet, ist keine Selbstverständlichkeit.
Einen grossen Anteil daran hat sicher Trainer Ricardo Moniz. Seit er übernommen hat, gab es nur eine Niederlage in der Super League. Sein teils unkonventioneller, harter Stil scheint zu funktionieren. Auch wenn er immer wieder für Nebengeräusche sorgt, wie zum Beispiel mit dem Ein- und wieder Auswechseln des selben Spielers innerhalb einer Partie.
Transfers funktionieren
Aber nicht nur Moniz, auch Sportchef Milos Malenovic muss man bisher ein gutes Zeugnis ausstellen. Die neuen Akteure schlagen ein. Juan Jose Perea steht bei nun schon vier Saisontreffern, gleich viele hatte er in der letzten Saison in der 2. Bundesliga für Hansa Rostock erzielt. Mounir Chouiar traf gegen Basel zum ersten Mal in der Super League, auch Emmanuel Umeh oder Samuel Ballet haben ihr Potenzial schon angedeutet.
Doch die wirkliche Stärke des FCZ liegt in der Defensive. Erst 5 Gegentore hat die Verteidigung rund um Nikola Katic kassiert – Liga-Bestwert. In Basel wurde kaum eine Chance zugelassen. Gelingt das auch in St. Gallen, steht einem weiteren FCZ-Erfolg nichts im Weg.