Keiner mag sie, trotzdem sorgen sie regelmässig für Schlagzeilen: Negativserien. Von einer solchen ist aktuell der FC Winterthur betroffen. Nach 9 Runden stehen die Eulachstädter noch ohne Sieg da, in der Tabelle ist es zu einer ersten kleinen Zäsur gekommen.
Vom schlechtesten Saisonstart seit der Einführung der Super League ist «Winti» aber noch ein Stück entfernt. Gleich zwei Klubs haben sich seit der Saison 2003/04 noch länger gedulden müssen, ehe endlich der erste «Dreier» eingefahren werden konnte. Beide hatten nach 9 Spielen ebenfalls nur 2 Punkte auf dem Konto, so wie derzeit der FCW:
- FC Luzern, Saison 2008/09: Die Zentralschweizer erleben einen Saisonstart zum Vergessen. Erst in der 13. Runde fahren sie mit dem 1:0 gegen Bellinzona den ersten Sieg ein. Davide Chiumiento erzielt mit einem verwandelten Foulpenalty den einzigen Treffer.
- Servette FC, Saison 2012/13: Noch eine Runde länger gedulden müssen sich die Genfer, die erst am 14. Spieltag erstmals gewinnen können. Gegen den damaligen Tabellenführer GC – mit Trainer Uli Forte an der Seitenlinie – kommt Servette zu einem 2:0-Heimsieg.
Servette kann Abstieg nicht verhindern
Luzern schaffte 2008/09 trotz des verpatzten Saisonstarts den Klassenerhalt. In der Barrage ging zwar das Auswärtsspiel in Lugano mit 0:1 verloren. Das Rückspiel entschieden die Luzerner aber klar mit 5:0 für sich. Es war das letzte Spiel auf der altehrwürdigen Allmend.
Servette wurde der miserable Saisonstart 2012/13 indes zum Verhängnis. Zum ersten Mal in der 123-jährigen Geschichte stiegen die Genfer sportlich aus der höchsten Spielklasse ab. Der Abstieg wurde ausgerechnet mit einem 0:3 im Léman-Derby gegen Lausanne-Sport besiegelt.
Nach 9 Runden mit noch weniger Punkten als Winterthur, Luzern und Servette stand 2013/14 Lausanne-Sport da. Die Waadtländer holten einzig beim 0:0 gegen GC einen Zähler, die übrigen 8 Spiele gingen allesamt verloren. Das unrühmliche «Stängeli» konnte Lausanne aber vermeiden. Am 10. Spieltag gewann man auswärts in Aarau mit 3:2.