- YB bezwingt St. Gallen in einem rasanten Spitzenspiel 4:3.
- Basel bleibt den Bernern dank einem 3:0-Sieg in Lugano auf den Fersen.
- Der FCZ schlägt Sion 4:2 und ist neu Vierter.
Wer die Partie im Stade de Suisse verfolgt hat, dürfte diese noch für einige Zeit in Erinnerung behalten. Denn was die beiden Teams veranstalteten, war beste Werbung für die Super League. Selten wurde Meister YB im eigenen Stadion in den letzten Jahren derart durcheinander gewirbelt wie an diesem Sonntagnachmittag.
Nsame als Matchwinner in der 80. Minute
Dass die verletzungsgeplagten Berner trotz des EL-Spiels in Rotterdam am Donnerstag den frechen FCSG doch noch bezwangen, verdient Respekt. Weil auch bei den jungen St. Gallern die Kräfte schwanden, war der Sieg des Meisters am Ende aber irgendwie logisch. Der 12. Saisontreffer von Jean-Pierre Nsame in der 80. Minute zum 4:3-Endstand verhalf YB zum Erfolg. Der Ausgang der Partie war zuvor jedoch stets offen gewesen.
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Gerade in der Startphase brachte das Team von Coach Peter Zeidler die YB-Abwehr ordentlich ins Schwimmen. Boris Babic schoss den FCSG an seinem 22. Geburtstag schon nach 4 Minuten in Front. Nach 7 Minuten traf er nur die Latte. Und da Goalie David Von Ballmoos YB im Spiel hielt, konnte die Elf von Coach Gerardo Seoane reagieren. Cédric Zesiger (23.) glich zum 1:1 aus. Und auf das 1:2 durch Nati-Neuling Cedric Itten (25.) gab Christian Fassnacht (30.) die erneute Antwort.
Zesiger als Doppeltorschütze
Verteidiger Zesiger (50.), der zuvor noch nie für YB getroffen hatte, markierte die erstmalige Führung für die Berner wie schon in der 1. Halbzeit per Kopf. Das 3:3 liess jedoch nicht lange auf sich warten. Ermedin Demirovic (55.) überwand Marco Wölfli (der zur Pause den verletzten Von Ballmoos ersetzt hatte) mit seinem 6. Tor in den letzten 8 Spielen.
YB spielte letztlich seine Routine aus. Die Klasse seiner Stürmer gab in der Schlussviertelstunde den Ausschlag zugunsten der Berner. Roger Assalé blieb trotz einiger Chancen zwar ohne Treffer, Moumi Ngamaleu legte dafür 10 Minuten vor dem Ende perfekt für Vollstrecker Nsame auf.
YB geht als Leader in die Nati-Pause, bleibt einen Punkt vor Basel und distanziert den lobenswerten FCSG neu um 5 Zähler. Nach 8 Spielen müssen die Ostschweizer erstmals wieder eine Niederlage verdauen.