Der Vertrag von Dionisio, der erst in der Winterpause vom Promotion-League-Klub Nyon gekommen ist, wäre Ende Juni ausgelaufen, also noch vor dem Ende der aktuellen Meisterschaft.
Um seinem Nachfolger so viel Zeit wie möglich zu geben, die Mannschaft auf die Fortsetzung der Saison am 20./21. Juni vorzubereiten, wurde Dionisio vorzeitig von seinen Aufgaben entbunden, erklärten die Walliser in ihrer Mitteilung. Wenige Stunden später wurde Paolo Tramezzani als Nachfolger von Dionisio vermeldet.
Die Umstände haben zur Folge gehabt, dass er nicht mehr die Chance erhalten hat, seinen Wert zu beweisen.
Dionisio hatte das Training vom Dienstag verpasst, weil er mit einem Covid-19-Verdachtsfall in Kontakt gewesen war. Am Mittwochmorgen leitete der 37-Jährige aber nochmals eine Trainingseinheit beim Drittletzten der Super League. Es war seine letzte. «Die Umstände haben zur Folge gehabt, dass er nicht mehr die Chance erhalten hat, seinen Wert zu beweisen», erklärte Präsident Christian Constantin.
Alter Bekannter mit Charisma und Elan
Mit Tramezzani wählte Constantin einen Trainer als Nachfolger, den er bereits kennt. Der 49-jährige Italiener coachte die Walliser zu Beginn der Saison 2017/2018. Er hatte nach einem erfolgreichen halben Jahr in Lugano nach Sitten gewechselt und dort für zwei Jahre unterschrieben. Bereits vier Monate später musste er wieder gehen.
Trotz des abrupten Endes blieb Tramezzani mit Constantin in Kontakt. Dieser zählt nun auf den Elan und das Charisma des früheren albanischen Co-Nationaltrainers, um mit Sion den Klassenerhalt zu schaffen.