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Sion – Zürich endet 1:1 Marchesanos Penalty in der Nachspielzeit sichert FCZ einen Punkt

  • Der FCZ verpasst im Wallis in der 22. Runde der Super League den 10. Sieg in Folge, holt in Überzahl aber immerhin spät einen Punkt.
  • Wesley bringt die Walliser nach etwas mehr als einer Stunde in Führung, Antonio Marchesano (97.) gleicht für die Gäste aus elf Metern aus.
  • In den anderen Sonntagsspielen trennen sich Servette und Luzern sowie GC und YB unentschieden.

Ein Spiel dauert 97 Minuten – und am Ende gewinnt niemand. So zumindest im Duell zwischen Sion und dem FCZ. Denn mit dem verwandelten Penalty von Antonio Marchesano in der siebten Minute der Nachspielzeit sicherte der Zürcher Mittelfeldspieler dem Leader im Wallis mit dem 1:1 immerhin einen Punkt. Damit erlebten die 9000 Zuschauer doch noch ein Hitchcock-Finale in einem über lange Zeit enttäuschenden Spiel.

Möglich machte dies Sion-Verteidiger Dimitri Cavaré, der Zürichs Akaki Gogia im Strafraum ungestüm am Fuss getroffen hatte. Mithilfe der Videobilder entschied Schiedsrichter Sandro Schärer schliesslich auf Penalty. Bereits nach etwas mehr als einer Stunde hatten zwei Aktionen für Aufruhr im gut gefüllten Tourbillon gesorgt:

  • 62. Minute: Nach einer kurzen Druckphase schüttelt Wesley im Halbfeld seine Gegenspieler ab und erzielt mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze die 1:0-Führung für Sion.
  • 65. Minute: Mit einer Grätsche gegen den Knöchel von Becir Omeragic unterbindet Cipriano einen Zürcher Angriff. Schiedsrichter Schärer zeigt dem Sion-Akteur nach VAR-Konsultation direkt Rot. In der gleichen Aktion kassiert auch Sion-Trainer Paolo Tramezzani die rote Karte.

Zürichs Reaktion bleibt lange aus

Trotz der Überzahl tat sich der Leader lange schwer, gefährliche Torchancen vor dem Gehäuse von Sion-Goalie Kevin Fickentscher zu kreieren. Weder Assan Ceesay noch Wilfried Gnonto, in den vergangenen Monaten die Torschützen vom Dienst bei Zürich, fanden Lücken im kompakten Defensivverbund der Walliser – bis spät in die Nachspielzeit.

Bereits in der ersten Halbzeit hatte beiden Teams die zündende Idee gefehlt, sodass die beiden Goalies zu Beginn einen ruhigen Sonntag erlebten. Yannick Brecher etwa brauchte sich erst in der 20. Minute nach einer Flugeinlage von Filip Stojilkovic ein erstes Mal lang zu machen. Am ehesten für Aufregung sorgten nebst einem Abschluss von Ousmane Doumbia kurz vor dem Pausenpfiff zwei grobe Foulspiele von Sions Baltazar und Gaetano Berardi.

So geht's weiter

Nach dem Last-Minute-Ausgleich geht der FCZ mit guten Gefühlen in den «Klassiker» vom nächsten Sonntag (16:30) gegen Basel. Auch Sion steht eine schwierige Aufgabe bevor: Die Walliser gastieren am Samstagabend (18 Uhr) beim amtierenden Meister Young Boys.

Super League

SRF info, sportlive, 19.02.2022, 20:20 Uhr ; 

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