Weil der Rasen in der Swissporarena nicht rechtzeitig bespielbar war, lancierte Luzern nicht wie geplant am letzten Wochenende gegen GC die Super-League-Spielzeit. Zum Auftakt in die neue Saison kommt es damit heute Samstag gegen den amtierenden Meister Zürich.
Es ist indes nur ein kurzes Ernstkampf-Intermezzo; auch das nächste Heimspiel der «Leuchtenstädter» am Sonntag in einer Woche gegen Basel kann aus sicherheitspolitischen Aspekten nicht stattfinden. Die Bundesfeier am 31. Juli rund um den Bahnhof würde mit dem Matchbesuch kollidieren. So geht es für den FCL erst am 7. August in Lugano weiter.
Englische Wochen am Laufmeter
Über dieses Startprogramm kann man beim FC Zürich nur müde lächeln. Der amtierende Meister hat mit dem Saisonauftakt in der Super League und dem Hinspiel in der Champions-League-Qualifikation in Karabach bereits 2 Pflichtspiele – und 2 Niederlagen – in den Beinen, wenn am Samstag um 18:00 Uhr angepfiffen wird.
Und es geht für das Team von Franco Foda im gleichen Stil weiter, während Luzern die Beine hochlagern kann:
- Am Mittwoch steht im Letzigrund das Rückspiel gegen Karabach auf dem Programm.
- In einer Woche geht es in der Meisterschaft gegen St. Gallen.
- Am 2., 3. oder 4. August folgt auf europäischem Parkett je nach Ausgang gegen Karabach entweder eine Partie in der CL- oder Europa-League-Qualifikation.
Gleichzeitig kämpft der Meister in den ersten Wochen der neuen Saison bereits gegen eine kleine Niederlagen-Serie. Saison- und meisterschaftsübergreifend steht der FCZ bereits bei 4 Pleiten in Folge. Ein Erfolgserlebnis wäre also dringend nötig, um nicht schon in der hektischen Startphase Nebengeräusche aufkommen zu lassen.
Ruhe in der Innerschweiz
In der notorisch unruhigen Innerschweiz ist es dagegen vor dem Auftakt in die Saison erstaunlich still. Nach dem Abgang von Filip Ugrinic zu YB konnte an der Transferfront reagiert werden: Vor allem mit der erneuten Leihe von Mohamed Dräger und dem Zuzug von Joaquin Ardaiz wurden interessante Personalien geregelt. Unter der Woche wurde auch der Vertrag mit Trainer Mario Frick vorzeitig bis 2024 verlängert.
Und auch sportlich lief es im Sommer rund. Von den 6 Testspielen gegen Winterthur, Altach, Vaduz, Dynamo Kiew, Emmenbrücke und Genua wurden 5 gewonnen.
Doch das ist alles Makulatur: Am Samstag wird sich erst weisen, ob die Ruhe in der Innerschweiz nach dem Zitterspiel in der abgelaufenen Saison Vorbote einer ruhigeren Spielzeit ist.