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Super League am Mittwoch Servette und Lugano brauchen Befreiungsschlag, YB gute Nerven

Bei Servette und Lugano ist derzeit der Wurm drin. YB betritt am Mittwoch in der Super League heikles Territorium.

Servettes Miroslav Stevanovic.
Legende: Standen zuletzt oft im Regen Miroslav Stevanovic und seine Servettiens. Jean-Pierre Nsame

Die erste Englische Woche der Saison in der Super League findet am Tag nach dem 2:1-Derbysieg des FC Zürich gegen GC ihre Fortsetzung. Am Mittwoch stehen in der höchsten Schweizer Liga 3 weitere Partien auf dem Programm. Wir blicken auf verschiedenen Affichen voraus.

Lugano - Lausanne-Sport (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei)

Als der FC Lugano zu Beginn der Saison nur auf einer Hochzeit tanzte, lief es den Tessinern noch bestens. Aus den ersten 4 Meisterschaftspartien holte Lugano 9 Punkte. Seither kamen mit Schweizer Cup und Europacup zwei Wettbewerbe dazu, Punkte hingegen gab es kaum mehr. Die letzten beiden Super-League-Spiele gegen Luzern (2:3) und YB (1:4) gingen verloren, in der Europa-League-Qualifikation setzte es 2 Niederlagen ab gegen Union St-Gilloise und zum Auftakt der Conference-League-Gruppenphase resultierte ein 0:0 gegen Bodö/Glimt. Immerhin: Im Cup gab sich Lugano in den ersten beiden Runden gegen unterklassige Gegner keine Blösse.

Nun will das Team von Coach Mattia Croci-Torti in der Liga wieder in die Spur finden. In dieser Woche bietet sich dazu eine günstige Gelegenheit. Mit Lausanne-Sport am Mittwoch und Winterthur am Samstag trifft Lugano auf Gegner, die auf dem Papier schwächer einzustufen sind als die «Bianconeri».

Servette – Winterthur

Noch grösser als bei Lugano ist das Formtief bei Servette. Die Genfer warten in der Super League seit dem 1. Spieltag und dem 3:1 im Letzigrund gegen GC auf einen Vollerfolg. Es ist eine dürftige Bilanz für Coach René Weiler, der im Sommer seinen Posten in Genf mit dem Ziel angetreten hat, die erfolgreiche Arbeit von Alain Geiger weiterzuführen. Dabei hatte die Saison von Servette mit dem Exploit gegen Genk in der Champions-League-Qualifikation vielversprechend begonnen.

Trotz des Negativlaufs ist bei den Genfern noch keine Krisenstimmung ausgebrochen – weil das Team meist ansehnlich und engagiert spielt, die Zielstrebigkeit vor dem Tor aber noch zu fehlen scheint. So wie am Sonntag in Luzern, als Servette deutlich mehr Spielanteile besass, trotz fast doppelt so viel Ballbesitz und 28:8 Abschlüssen aber schliesslich 0:2 unterlag.

Mit Winterthur ist am Mittwoch eines der Teams der Stunde zu Gast im Stade de Genève. Die Eulachstädter haben 3 der letzten 4 Partien gewonnen und stehen in der Tabelle auf Rang 5. Gegen Servette tat sich Winterthur in jüngerer Vergangenheit jedoch meist schwer. Aus den 4 Direktduellen in der letzten Saison resultierte für die Zürcher nur 1 Punkt.

St. Gallen – YB

Für die Berner gibt es sicherlich Reiseziele, die sie lieber anpeilen als die Ostschweiz. Inklusive Cup hat der Meister in St. Gallen nämlich von den letzten 5 Partien lediglich 1 gewonnen und deren 3 verloren. Nicht selten wurden dabei auch einige Gemüter auf dem Feld oder an der Seitenlinie erhitzt. Ihren Beitrag dazu leistete jeweils auch die aufgeladene Stimmung im Kybunpark.

Nur 2 Punkte trennen St. Gallen mit einem Spiel mehr von YB, das im strengen Herbst mit Auftritten in der Champions League weiter haushälterisch mit seinen Kräften umgehen muss. Wie breit das Kader der Berner besetzt ist, zeigte sich jedoch am vergangenen Wochenende, als Edel-Reservist Jean-Pierre Nsame beim 4:1 gegen Lugano doppelt traf.

Übersicht Super League

SRF zwei, «Super League – Highlights», 24.09.2023, 19:00 Uhr ; 

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