- Trendwende: Lugano kann erstmals seit dem 22. September 2016 wieder gewinnen
- Gefahr: GC hat nach Verlustpunkten nur noch 2 Zähler Reserve auf das Schlusslicht Vaduz
- Torflaute: Die Zürcher brachten schon seit 328 Minuten kein Tor mehr zustande
Resultate
Mit einem Spiel Verzögerung ist Lugano-Trainer Paolo Tramezzani doch noch an seiner neuen Wirkungsstätte angekommen. Sein Team zeigte sich von der 0:4-Schlappe beim Spitzenreiter FC Basel zum Rückrunden-Auftakt bestens erholt.
Mit einem 3:0-Heimsieg verschafften sich die Tessiner Luft im Kampf um den Ligaerhalt. Sie stiessen auf den 7. Rang vor und rückten bis auf einen Punkt zum bezwungenen GC auf, das im Cornaredo ein klägliches Bild abgab.
Früh klare Verhältnisse
Die Heim-Mannschaft legte beschwingt los – und konnte sich ab der 18. Minute bereits wieder zurücklehnen. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte Lugano dank Jonathan Sabbatini (11.) sowie Carlinhos Jr. (18.) bereits eine 2:0-Führung herausgespielt und war auf die Siegesstrasse eingebogen.
Bis zum Schluss kam von den Zürchern kaum Gegenwehr, Akzente in der Offensive waren Mangelware. Deshalb ist es kaum erstaunlich, dass der desolate Rekordmeister nun schon seit 3 Partien nicht mehr getroffen hat.
Die Klubleitung unter Zugzwang
Lugano verwaltete den Vorsprung leichtfüssig und setzte in der 71. Minute durch das 3:0 Armando Sadikus gar noch einen weiteren Nadelstich. Somit war der erste Meisterschaftssieg seit dem 22. September 2016 Tatsache – damals hatte man GC mit 2:0 bezwungen.
Hinter dem Team liegt eine Durststrecke mit 6 Niederlagen und 5 Remis, die am späten Samstagabend ihr Ende fand. Für die Grasshoppers dagegen beginnt nun der Kampf ums nackte Überleben und für die Klubleitung eine Phase, in der sie sich in allen Belangen hinterfragen muss.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 11.02.2017 22:10 Uhr