- Der FC Basel ist dank einem 0:0 im Verfolgerduell zwischen Servette und YB zum 21. Mal Schweizer Meister.
- In Genf ist YB lange das bessere Team, hat am Ende aber noch Glück, dass es immerhin zu einem Punkt reicht.
- Im anderen Sonntagsspiel teilen sich Luzern und Lausanne beim 1:1 die Punkte.
In der Nachspielzeit dürfte den Baslern vor dem Fernseher nochmals kurz der Atem gestockt haben. Servette kam zu einem vielversprechenden Konter. Dereck Kutesa legte quer auf Jubilar Miroslav Stevanovic, der in seinem 300. Spiel für Servette alleine vor Marvin Keller zur grossen Chance auf das 1:0 kam. Der YB-Goalie behielt aber die Oberhand und liess die Basler jubeln.
Denn kurz darauf war das Spiel aus und der FCB dank dem 0:0 im Verfolgerduell definitiv Schweizer Meister. Nach dem Unentschieden liegt Servette weiterhin auf Rang 2, der Rückstand beträgt 3 Partien vor Schluss allerdings 11 Punkte auf Meister Basel und ist damit nicht mehr aufzuholen. YB liegt nochmals 2 Punkte weiter hinten auf Rang 3.
Der entscheidende Schritt zum Meistertitel war den Baslern am Samstag mit einem überzeugenden 5:2 in Lugano indes selbst geglückt. Dank einem Shaqiri-Hattrick in Unterzahl stand das Team von Fabio Celestini schon quasi als Meister fest, Servette hätte nur noch theoretische Chancen gehabt, wenn sie in den letzten 4 Partien bei 4 Siegen auch noch 42 Treffer in der Tordifferenz im Vergleich zum FCB gutgemacht hätten.
Dominante 1. Halbzeit von YB
Im Stade de Genève hatte in der 1. Halbzeit derweil noch viel auf einen Sieg des letztjährigen Meisters YB hingedeutet. Schon in der 2. Minute brachte Zachary Athekame die Gäste aus Bern in Führung. Bei seinem Abschluss stand Darian Males aber in der Schussbahn und dabei knapp im Abseits. So nahm Schiedsrichter Urs Schnyder den Treffer nach einer VAR-Intervention zurück.
Auch in der Folge drückte YB weiter auf das 1:0. Immer wieder war es aber Joël Mall im Genfer Tor, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt. Kurz vor der Pause kratzte der zypriotische National-Goalie einen frechen Versuch von Jaouen Hadjam von der Linie. Und auch nach dem Seitenwechsel musste sich der 34-Jährige sogleich wieder auszeichnen.
Athekame-Patzer bringt Servette ins Spiel
In der 58. Minute unterlief Athekame als letztem Mann in der YB-Defensive dann aber ein haarsträubender Fehlpass. Keyan Varela konnte vom Aussetzer des 20-Jährigen zwar nicht profitieren.
Doch von da an änderte sich das Spielgeschehen schlagartig. Innert kürzester Zeit kamen auch Timothé Cognat und Yoan Severin zu Topchancen, doch keiner konnte Keller fordern. Cognat scheiterte am Pfosten und Severin brachte die Kugel nicht aufs Tor. So konnte am Ende nur der auf dem Sofa zuschauende FC Basel wirklich jubeln.
So geht es weiter
Der nächste Spieltag steht bereits unter der Woche auf dem Programm. YB trifft am Donnerstag zuhause auf Luzern und will sich für die 0:5-Pleite von letztem Monat revanchieren. Servette empfängt zeitgleich Lugano.