In einem Interview mit France Television äussert sich Johan Djourou zu seinem Rausschmiss beim FC Sion. Er und 8 andere Spieler hatten sich geweigert, eine neue Vereinbarung mit dem Klub zu unterschreiben, um die Voraussetzungen für die Kurzarbeit zu erfüllen.
Der Verteidiger kaschiert seinen Zorn gegenüber dem Sion-Präsidenten nicht. So sagt er im Interview:
- «Ich bin enttäuscht. Und ich bin schockiert, wie über die Spieler und ihr vermeintliches Verhalten berichtet wird. Es ist nicht wahr.»
- «Ich kann die Entscheidung des Klubs nicht verstehen. Ich hätte mir gewünscht, dass man mit mir spricht, mir das Vorgehen erklärt.»
Keine Informationen, keine Telefonanrufe
Den Sion-Spielern war vor 10 Tagen ein Ultimatum gestellt worden, um der Kurzarbeit zuzustimmen. Djourou kritisiert, dass der Zeitraum viel zu kurz war.
- «Wir waren alle im Unklaren und wussten nicht genau, was das Papier bedeutete. Wir wollten Erklärungen, einen Telefonanruf des Präsidenten oder des Sportchefs.»
- «Es ist nicht eine Frage des Geldes, sondern der Prinzipien.»
Auch Teamkollege Alex Song reagierte in französischsprachigen Medien mit Kritik: «Alle Klubs sprechen mit den Spielern, um eine Lösung zu finden. Wir hatten keine Möglichkeit. Das geht so nicht. Wir werden unsere Rechte verteidigen.»