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Unverständnis nach Rausschmiss Djourou: «Das ist inakzeptabel»

Der Verteidiger war einer von 9 Spielern, welchen Sion-Präsident Constantin fristlos kündigte. Nun wehrt er sich.

Johan Djourou an einer Medienkonferenz.
Legende: Kann den FC Sion nicht verstehen Johan Djourou. Freshfocus

In einem Interview mit France Television äussert sich Johan Djourou zu seinem Rausschmiss beim FC Sion. Er und 8 andere Spieler hatten sich geweigert, eine neue Vereinbarung mit dem Klub zu unterschreiben, um die Voraussetzungen für die Kurzarbeit zu erfüllen.

Der Verteidiger kaschiert seinen Zorn gegenüber dem Sion-Präsidenten nicht. So sagt er im Interview:

  • «Ich bin enttäuscht. Und ich bin schockiert, wie über die Spieler und ihr vermeintliches Verhalten berichtet wird. Es ist nicht wahr.»
  • «Ich kann die Entscheidung des Klubs nicht verstehen. Ich hätte mir gewünscht, dass man mit mir spricht, mir das Vorgehen erklärt.»

Keine Informationen, keine Telefonanrufe

Den Sion-Spielern war vor 10 Tagen ein Ultimatum gestellt worden, um der Kurzarbeit zuzustimmen. Djourou kritisiert, dass der Zeitraum viel zu kurz war.

  • «Wir waren alle im Unklaren und wussten nicht genau, was das Papier bedeutete. Wir wollten Erklärungen, einen Telefonanruf des Präsidenten oder des Sportchefs.»
  • «Es ist nicht eine Frage des Geldes, sondern der Prinzipien.»

Auch Teamkollege Alex Song reagierte in französischsprachigen Medien mit Kritik: «Alle Klubs sprechen mit den Spielern, um eine Lösung zu finden. Wir hatten keine Möglichkeit. Das geht so nicht. Wir werden unsere Rechte verteidigen.»

SRF zwei, sportflash, 19.03.2020, 20 Uhr ; 

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