Matteo Vanetta scheint sich auf der YB-Trainerbank noch nicht so richtig wohlzufühlen. Seit seinem Amtsantritt vor ziemlich genau einem Monat haben sich die Berner nicht etwa gesteigert. Nein, die Entwicklung des Noch-Meisters ging in die andere Richtung.
Seit mittlerweile fünf Partien (drei davon mit Vanetta) haben die Berner nicht mehr gewonnen, so lange sieglos waren sie letztmals im Herbst 2015 geblieben. Der Tessiner steht nun bei zwei Unentschieden und einer Niederlage in seinen ersten drei Spielen als Coach – es ist der schwächste Start eines YB-Trainers seit Gründung der Super League. Die Chancen, dass sich Vanettas Vertrag als Cheftrainer im Sommer verlängert, stehen eher schlecht.
Da, wo die Vanetta-Zeit angefangen hat
Schon der Start mit Vanetta war missglückt: Gegen den Tabellenletzten Lausanne resultierte nur ein 2:2. Nun ist am Samstag eben dieser Gegner zu Gast im Wankdorf. Die Young Boys brauchen nun endlich wieder einen Heimsieg, die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht.
Gegen die Waadtländer haben die Berner eine beeindruckende Bilanz:
- In den letzten 20 Direktduellen resultierten 17 YB-Siege, 2 Remis und nur 1 Niederlage.
- Noch besser ist die Ausbeute im heimischen Stadion, die letzten 10 Partien gingen allesamt auf das Konto der Young Boys – mit 35:13 Toren.
- Die Berner dürfen sich das zweitbeste Heimteam dieser Saison nennen, derweil ist Lausanne das schwächste Auswärtsteam.
Weil der YB-Motor aber stottert, viele Spieler verletzt fehlen (u.a. Lustenberger, Lefort, Fassnacht, Rieder, Sulejmani) und Lausanne ausserdem im Léman-Derby vor einer Woche einen überzeugenden 4:1-Sieg feierte , wird die Aufgabe für Vanetta wieder keine einfache. Wie bereits in seiner gesamten, kurzen Amtszeit.