Zum Inhalt springen

Witzig vergibt späten Penalty Luzern siegt gegen St. Gallen dramatisch

  • St. Gallen kassiert beim 0:1 gegen Luzern in der 4. Runde der Super League die erste Saisonniederlage.
  • Der einzige Treffer im Kybunpark fällt bereits in der 3. Minute. Es ist ein Eigentor von Behar Neziri.
  • Christian Witzig scheitert in der 96. Minute vom Penaltypunkt und verpasst den späten Ausgleich.
  • Im anderen Sonntagsspiel spielen GC und Winterthur 2:2.

Luzern bleibt ein Angstgegner St. Gallens. Vor zwei Jahren konnten die «Espen» gegen den Rivalen aus der Innerschweiz letztmals gewinnen. Am Sonntag hätten die St. Galler im seither sechsten Anlauf mindestens ein Unentschieden verdient, scheiterten aber am eigenen Unvermögen.

Die grösste Chance auf den Ausgleich bot sich Christian Witzig in der 96. Minute vom Penaltypunkt. Stefan Knezevics leichter Leibchenzupfer gegen Lukas Görtler war von Schiedsrichter Lionel Tschudi nach VAR-Konsultation mit einem Strafstoss sanktioniert worden. Doch der eingewechselte Witzig, der nach überstandener Schulterverletzung zu seinem ersten Super-League-Einsatz in dieser Saison kam, sah seinen Versuch von Luzern-Goalie Pascal Loretz pariert.

Bajramis Rettungstat auf der Linie

Kurz darauf hatten die Innerschweizer in der Person von Sinan Karweina gar noch die Möglichkeit auf das 2:0. Der Ball landete aber am Pfosten. Letztlich war es egal: Glücklich entführte der FCL die drei Punkte aus dem Kybunpark.

St. Gallen, das nach der Pause stark aus der Kabine kam, hatte schon weit vor der Nachspielzeit im Abschluss gesündigt. Aliou Baldé prüfte Loretz' Wachsamkeit gleich zweimal. In der 54. Minute machten die Luzerner mit vereinten Kräften eine Doppelchance zunichte: Zuerst wehrte Loretz gegen Alessandro Vogt ab, den Nachschuss von Görtler klärte Adrian Bajrami auf der Linie.

Di Giusto zwingt Neziri zum Eigentor

Bereits in der 3. Minute hatte Luzern einen Nagel eingeschlagen. Matteo Di Giusto enteilte nach schöner Hacken-Ablage von Adrian Grbic und spielte mit Behar Neziri Katz und Maus. Der St. Galler Mittelfeld-Organisator lenkte den Abschluss Di Giustos dann auf der Linie auch noch unglücklich ins eigene Netz.

In der Folge erspielte sich das Heimteam zwar Feldvorteile, die Gäste blieben aber stets mit offensiven Nadelstichen gefährlich. Besonders der omnipräsente Di Giusto vermochte sich wiederholt in Szene zu setzen. Auch Kevin Spadanuda fand seinen Meister mehrfach in Lawrence Ati Zigi, der nach seiner Verletzung für Lukas Watkowiak ins St. Galler Tor zurückkehrte.

Luzern rückt dank des zweiten Saisonsieges vorerst auf Tabellenrang 4 vor. Nach der ersten Niederlage St. Gallens in dieser Spielzeit sind Thun und Sion die einzigen noch ungeschlagenen Teams der Liga.

So geht es weiter

St. Gallen reist am nächsten Sonntag nach Lausanne. Luzern spielt gleichentags ebenfalls auswärts gegen Servette.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 24.08.2025, 19:00 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel