- Leader YB besiegt St. Gallen zuhause 2:1 und festigt seine Spitzenposition in der Super League.
- Pechvogel des Tages ist «Espen»-Verteidiger Leonidas Stergiou, dessen Eigentor die Partie entscheidet.
- In der anderen Samstags-Partie trennen sich GC und Sion nach einem wahren Torspektakel 4:4 .
Noch nie hatte St. Gallen im Wankdorf seit dessen Neueröffnung 2005 gewonnen. An diesem Samstag fehlte nicht viel. In der 2. Halbzeit drückte der FCSG und hatte das Momentum auf seiner Seite. Doch wirklich gefährlich wurde es für David von Ballmoos nicht.
Mehrmals blieb Chadrak Akolo bei seinen Abschlüssen aus der Distanz glücklos. Und als eine Viertelstunde vor Schluss Joker Emmanuel Latte Lath den ebenfalls eingewechselten Fabrizio Cavegn auf die Reise schickte, da fehlten dem 20-Jährigen ein paar Meter, um an den Ball zu kommen.
Im Nachhinein schien es, als ob sich YB in dieser Phase nur eine Verschnaufpause gegönnt hätte, um in den letzten Minuten noch einmal so richtig auf die Tube zu drücken:
- 84. Minute: Meschack Elia steht alleine vor FCSG-Goalie Ati Zigi. Sein Lob klatscht nur an die Latte.
- 87. Minute: Auf der rechten Seite erkämpfen sich Filip Ugrinic und Cedric Itten den Ball. Die Flanke des Nati-Stürmers lenkt der bedauernswerte Leonidas Stergiou ins eigene Netz ab.
So endete die Partie, wie sie begonnen hatte: mit Jubel in Gelb-Schwarz. Schon nach 13 Minuten hatte Jean-Pierre Nsame eine herrliche Kombination mit einem «Tap-in» abgeschlossen. Wenig später verpasste der Kameruner das sichere 2:0 alleine vor Zigi.
So kam St. Gallen unverhofft zum geschenkten 1:1. Nach einem groben Schnitzer von Fabian Rieder im Aufbau überlobte Akolo Von Ballmoos (38.). Es sollte das letzte Erfolgserlebnis des FCSG an diesem Abend bleiben.
Dank dem 2:1-Erfolg setzt sich YB in der Super League leise, still und heimlich von der Konkurrenz ab. Nach dem 2:1-Erfolg im mit knapp 25'000 Zuschauern gefüllten Wankdorf beträgt der Vorsprung auf St. Gallen bereits 8 Punkte – dazwischen liegt allerdings noch Servette. Und so nebenbei wurde auch die Serie im Heimstadion gegen den FCSG gewahrt: Auch im 34. Anlauf verteidigten die Berner ihre «Festung».
So geht es weiter
Am kommenden Sonntag reist YB nach Zürich. Dort kommt es zum Duell mit dem amtierenden, aber tief gefallenen Meister FCZ. St. Gallen bekommt es zu Hause mit Lugano zu tun.