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YB im nächsten Zwischentief Contini: Schon das zweite 0:5 und viel Stoff zum Nachdenken

Zwei der vier höchsten YB-Niederlagen seit Einführung der Super League geschahen unter der Ägide von Giorgio Contini.

Person sitzt alleine auf einer Ersatzbank im Stadion.
Legende: Hat weiterhin viel Arbeit vor sich Giorgio Contini. Keystone/Cyril Zingaro

Cup-Out gegen Challenge-League-Klub Aarau (0:1), Horrorstart in der Europa League gegen Panathinaikos Athen (1:4) und nun am Sonntag eine 0:5-Kanterniederlage in der Super League gegen Lausanne: YB hat sich in den letzten Wochen in drei unterschiedlichen Wettbewerben Aussetzer geleistet.

Im SRF-Interview konnte sich Lausannes Trainer Peter Zeidler die Bemerkung gleich zweimal nicht verkneifen, dass der Gegner nicht Vevey, Montreux oder Lutry geheissen habe, sondern YB – was die Aussergewöhnlichkeit des Resultats unterstreicht. Insbesondere auch, weil beide Teams unter der Woche im Europacup im Einsatz gestanden hatten (wenn auch Lausanne im Gegensatz zu YB vor heimischem Publikum).

Die Leistungsschwankungen des ehemaligen Serienmeisters geben Rätsel auf, denn eigentlich schienen die Berner die Kurve mit dem 4:2 im Kantonsderby gegen Thun und dem 2:0 in Bukarest zuletzt gekratzt zu haben.

Auch wenn die YB-Führung Giorgio Contini nach dem Totalausfall im Stade de la Tuilière den Rücken stärkte, wird der Druck auf den Trainer nicht kleiner. Nicht zum ersten Mal, seit der Winterthurer in Bern das Sagen hat, setzte es ein 0:5 ab: Im April war YB mit demselben Resultat in Luzern untergegangen.

Pleiten mit 5 Toren Abstand gab es seit Einführung der Super League nur noch zwei weitere Male: 2005 zu Hause gegen Basel (1:6) und 2014 auswärts gegen GC (ebenfalls 0:5).

Abwehrleistung gleicht Arbeitsverweigerung

Contini war am Sonntag nicht zu beneiden, stellte doch die Hintermannschaft den Dienst bei den Gegentoren weitgehend ein. Auch die erfahrenen Spieler wie Loris Benito (beim 0:2), Saidy Janko (beim 0:4) oder Sandro Lauper (beim 0:3 und beim 0:5) machten es den Waadtländern mit Fehlern oder unzureichender Verteidigungsarbeit leicht.

«Es ist inakzeptabel, da muss man gar nicht um den heissen Brei reden. Man kann verlieren, aber so ein Auftritt, mit der breiten Brust aus den letzten Spielen, ärgert extrem», bilanzierte Contini im Anschluss. Während der Nati-Pause will der Coach die Schraube im Training anziehen. «Es gibt ganz viele Methoden, mit denen man die Mentalität und Widerstandsfähigkeit trainieren kann. Diese haben vielleicht weniger mit Fussball zu tun», meinte er vielsagend.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 5.10.25, 19:00 Uhr ; 

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