U21-Nati-Coach Mauro Lustrinelli weiss: Das Startspiel gegen England in der EM-Gruppenphase am Donnerstag im slowenischen Koper wird eine grosse Herausforderung. «Es wird natürlich Momente geben, in denen wir leiden werden», gibt der Tessiner zu.
Aber: «Ich weiss, dass wir bereit sind.» Wichtig sei, mit der eigenen Identität, der eigenen Philosophie und guter Mentalität zu spielen. «Und wenn wir Chancen erhalten, müssen wir effizient sein.»
Schweizer Taktik: «Kreativ und vertikal»
England mit seiner starken Offensive gilt als Favorit in der Gruppe D mit der Schweiz, Kroatien und Portugal. Das Sturmtrio Nketiah/Hudson-Odoi/Sessegnon habe «grosse Klasse» und sei unberechenbar, sagt Lustrinelli. Dem wolle man mit einer soliden Defensive und «kreativem und vertikalem» Spiel bei Ballbesitz entgegenhalten. Weiter in die spieltaktischen Karten schauen lassen will sich der 45-Jährige nicht.
Einer der grössten offensiven Schweizer Trümpfe ist Andi Zeqiri. Für den Ex-Lausanner ist es eine spezielle Partie: Der 21-Jährige spielt seit letztem Sommer bei Brighton in der Premier League und trifft damit am Donnerstag auf alte Bekannte.
Leaderfigur Zeqiri
«Ich bemühe mich, ein Leader zu sein», sagt Zeqiri, der in der Qualifikation in 10 Spielen 10 Tore erzielte. Er habe in Brighton Dinge gelernt, die er seinen Mitspielern weitergeben wolle. «Ich vertraue ihnen und will ihnen auch Selbstvertrauen mitgeben. Ich glaube, man hört mir zu.»
Lustrinelli kann auch auf die anderen 22 Spieler im Kader zurückgreifen. Dem eben erst genesenen Rechtsverteidiger Kevin Rüegg fehlt allerdings die Spielpraxis. Die Nati wird erst am Spieltag aus der Hauptstadt Ljubljana ins rund 100 km entfernte Koper reisen.