
«Die Behörden vor Ort entscheiden vor den Spielen, ob Zuschauer zugelassen werden oder nicht», sagte Uefa-Präsident Aleksander Ceferin in der Welt am Sonntag: «Was wir wollen, ist die Zusage, dass Zuschauer kommen können, wenn die Situation es erlaubt.»
Sie glauben doch nicht, dass wir auf Zuschauer bestehen, wenn die Situation vor Ort es im Sommer nicht zulässt?
Das hatte Mitte März noch ganz anders getönt. Damals liess sich Ceferin noch wie folgt in kroatischen Medien zitieren: «Jeder Ausrichter muss garantieren, dass Fans zu den Spielen dürfen.» Man habe mehrere Szenarien, «aber die Option, dass irgendein Spiel der EM ohne Fans ausgetragen wird, ist definitiv vom Tisch».
Das Uefa-Exekutivkomitee hatte beispielsweise am Freitag München als einen von 11 Spielorten für die um ein Jahr verschobene EURO (11. Juni bis 11. Juli) bestätigt.
Während der Deutsche Fussball-Bund eine Mindestkapazität von 14'500 Zuschauern nur unter Vorbehalt einer positiven pandemischen Entwicklung bestätigte, schrieb die Uefa in ihrem Statement von dieser festen Zuschauerzahl.
Ceferin hofft auf EM als «Start in ein neues Leben»
Das will Ceferin nicht als fixe Garantie verstanden wissen. «Sie glauben doch nicht, dass wir auf Zuschauer bestehen, wenn die Situation vor Ort es im Sommer nicht zulässt», äusserte der Slowene. «Aber es gibt mittlerweile Impfungen, Tests, Hygienekonzepte. Warum sollten wir also nicht davon sprechen, Zuschauer zuzulassen, wenn die Situation es zulässt?»
Ceferin träumt angesichts der Coronakrise davon, «dass die EM der Start in ein neues Leben wird. Das Comeback des Fussballs, wie wir ihn kennen, und hoffentlich auch das Comeback des normalen Lebens.»
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