- Die Schweiz verzeichnet in der WM-Qualifikation einen Start nach Mass: In Basel schlägt die Nati den Kosovo 4:0.
- Alle Tore fallen in der ersten Halbzeit: Manuel Akanji, Doppelpacker Breel Embolo und Silvan Widmer treffen.
- Im anderen Spiel der Gruppe B trennen sich Slowenien und Schweden 2:2.
- Auch Italien, Frankreich und Kroatien kommen zu 3 Punkten.
In den ersten drei Duellen gegen den Kosovo hatte sich die Schweiz jeweils mit einem Unentschieden begnügen müssen. Dass dieser Trend im Basler St. Jakob-Park nicht anhalten würde, wurde schon bald klar. Die Nati trat konzentriert, schnörkellos und effizient auf. In der ultra-kurzen Qualifikationsphase für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko hat sie mit dem 4:0 einen ersten wichtigen Nagel eingeschlagen.
Nach einer eher ausgeglichenen Startphase brachten zwei Spieler die Schweiz auf Kurs, die zuletzt aufgrund mangelnder Spielpraxis wenig Selbstvertrauen tanken konnten. Erst am Montag vollzogen beide noch Vereinswechsel:
- 22. Minute: Nach einem Eckball von Ruben Vargas köpfelt Manuel Akanji zum 1:0 ein. Ausgerechnet Leon Avdullahu, dessen Entscheid für den Kosovo und gegen die Nati im Vorfeld hohe Wellen geschlagen hat, lässt den Neo-Inter-Verteidiger gewähren.
- 25. Minute: Dan Ndoye bedient mit einer Flanke von links Breel Embolo. Der nimmt den Ball mit dem rechten Oberschenkel an und schliesst mit links zum 2:0 ab.
Die Kosovaren, die in Basel auf die Unterstützung vieler der knapp 34'000 Fans zählen konnten, zeigten sich nach diesem Doppelschlag sichtlich verunsichert. Die Schweiz powerte dagegen weiter. Fabian Rieder brach auf der linken Seite durch und fand in der Mitte den aufgerückten Aussenverteidiger Silvan Widmer, der im Stile eines Stürmers zum 3:0 vollendete (38.).
Noch vor der Pause schlug die Kombination Ndoye-Embolo noch einmal zu. Und wie: Embolo erzielte den vierten Treffer traumhaft per Hacke (45.) und machte den Doppelpack perfekt. Der 28-Jährige traf im vierten Länderspiel hintereinander.
Zweite Halbzeit arm an Höhepunkten
Murat Yakin konnte aufgrund der klaren Verhältnisse schon früh Kräfte für die nächste Aufgabe am Montag sparen. Miro Muheim ersetzte nach der Pause den leicht angeschlagenen Ricardo Rodriguez, Johan Manzambi und Michel Aebischer kamen nach einer Stunde ins Spiel.
Die Intensität liess im Vergleich zum Feuerwerk in der ersten Halbzeit trotz einigen gelungenen Manzambi-Dribblings merklich nach. Embolo verpasste den Hattrick alleine vor Kosovo-Goalie Arijanet Muric und wurde beim vermeintlichen 5:0 aus dem Offside zurückgepfiffen (58.). Ansonsten blieben weitere Höhepunkte aus.
So geht es weiter
Am Montag (ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei) soll erneut in Basel gegen Slowenien gleich der nächste Sieg her. Die Slowenen rangen zum Auftakt vor heimischem Publikum in Ljubljana Schweden ein 2:2-Unentschieden ab. Zan Vipotnik gelang der Ausgleich in der 90. Minute.